Das Blaue Haus am Wiener Westbahnhof wird dem Erdboden gleichgemacht: Wie von einer Riesenfaust getroffen, prasseln Schutt, Ziegel und Dachschindeln auf den Boden. Immer größer werden die Löcher, die der Bagger in die Außenhaut reißt. Wasserfontänen spritzen, um die Staubbelastung zu verringern.
Jetzt geht alles ganz schnell: Das Blaue Haus nähert sich spektakulär seinem Abriss. Nach dem Verkauf durch die Österreichischen Bundesbahnen und den Plänen für einen Neubau darf ein schwedisches Möbelhaus das riesige Gebäude aus dem 19. Jahrhundert abreißen, obwohl erst 2018 die Bestimmungen für Abrisse verschärft wurden.
Begrünte Fassade, öffentlicher Park am Dach
Der siebenstöckige Neubau soll einen Mehrwert für die Anrainer bringen und verkehrsberuhigend wirken. Es kommt eine begrünte futuristische Fassade und ein öffentlich zugänglicher Park auf dem Dach. Teile der Terrasse sind von kommerzieller Nutzung ausgenommen.
Der Gehsteig daneben wird verbreitert und wettergeschützt unter Arkaden geführt. Im Einrichtungshaus selbst wird auf innovative Weise das gesamte Sortiment gezeigt – damit spielt Wien weltweit eine Vorreiterrolle!
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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