Essstörung

Wenn Heißhunger zum Problem wird

Gesund
05.06.2019 09:50

Heimliche Essattacken, das Verzehren gewaltiger Mengen Nahrung binnen kürzester Zeit, und dies alles mindestens einmal pro Woche über einen Zeitraum von drei Monaten - so zeigt sich die Essstörung „Binge Eating“. 

Zwei bis vier Prozent der Bevölkerung sind von dieser Essstörung betroffen. Durch frühes Erkennen und professionelle Hilfe können 80 Prozent der Patienten geheilt werden. Bei der Erkrankung spielen Emotionen eine große Rolle. Anlass zum „Schlingen“ geben etwa Angst, Wut, Freude, Einsamkeit oder Langeweile, was eine Art Teufelskreis auslöst. Die zugeführte Kalorienmenge - diese liegt oft bei 5000 kcal pro Anfall - führt nicht nur zu Übergewicht und dessen körperlichen Folgen wie Beeinträchtigungen des Herz-Kreislaufsystems und des Bewegungsapparats, sondern auch zu einem Gefühl des Kontrollverlusts.

„Betroffene sind nach den Essanfällen deprimiert, entwickeln Scham und starken Ekel gegenüber sich selbst“, erklärt Psychiater Dr. Christof Argeny aus Wien. Durch Therapie lassen sich Verhalten sowie Denkmuster der Patienten analysieren und alternative Strategien entwickeln.

Kronen Zeitung ,Regina Modl

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele