Alle drei in Österreich heimischen Ulmen-Arten können zu mächtigen Bäumen heranwachsen. Im 20. Jahrhundert sind aber die Berg-Ulme (Ulmus glabra) und die Feld-Ulme (Ulmus minor) von Pilzkrankheiten an den Rand des Aussterbens gebracht worden.
Große, alte Ulmen sind kaum zu finden. Der Baum gerät in Vergessenheit, obwohl er früher vielseitig genutzt wurde. Viele Arten liefern nämlich gutes Holz, das übrigens „Rüster“ genannt wird. Einst wurden Langbögen, Felgen, Räder, Speichen und Wagenkästen daraus gefertigt. Die Früchte vieler Ulmenarten sind zum Verzehr geeignet. Medizinische Wirkungen wurden untersucht, und einige Arten werden in der chinesischen Medizin eingesetzt.
Felix Schlatti vom Kärntner Botanikzentrum: „Das Ulmensterben wird durch einen Schlauchpilz verursacht. Verbreitet wird er durch den Ulmensplintkäfer.“ Der Botaniker spricht am kommenden Mittwoch, 15 Uhr, in Klagenfurt über die Geschichte und Mythologie dieser interessanten Gehölze, erklärt ihre Biologie und nennt zahlreiche spannende Nutzungsmöglichkeiten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.