Tagebuch-Beichte

Sex-Affäre mit Schülerin entsetzt Wiener Internat

Wien
02.06.2019 13:00

Er war Erzieher an einer privaten Schule in Wien-Währing, es drohte ihm eine Haftstrafe. Ein Skandal, der vom Internat totgeschwiegen wird, aufgedeckt durch eine Kollegin, die dafür nun ihren Job los ist.

Auf dem großzügigen Gelände wohnen die Schülerinnen im dritten Stock eines Pavillons, die Schüler im Erdgeschoß in einem der Häuser. Schulkosten: 41.500 bis 44.500 Euro jährlich. Aufpasser, der sogenannte Boarding-Staff, sind ebenfalls hier untergebracht. Sie sorgen für die Sicherheit und das Wohlbefinden der minderjährigen Internatsschüler.

„Das psychische und emotionale Wohl unserer Schüler ist die höchste Priorität des Internats-Personals.“ So wirbt die Elite-Schule auf ihrer Homepage für ein „Zuhause, weg von zu Hause“ mit professionellem Seelsorge-Personal, so geschult, dass es mit problematischen Situationen - von Ritzen über Anorexie bis zu gebrochenen Herzen - umzugehen wisse.

Schülerin plötzlich verschwunden
So wundert es nicht, dass die Sorge um eine Schülerin groß war, als sie für eine Aufpasserin auf dem Gelände nicht mehr auffindbar war. Verzweifelt suchte die Frau die 17-Jährige in ihrem Zimmer im Pavillon - ohne Erfolg. Auf dem Schreibtisch des Mädchens lag ihr persönliches Tagebuch, dieses beinhaltete eine folgenschwere Beichte.

Sex-Affäre mit Erzieher
Die Schülerin hatte seit Längerem eine Sex-Affäre mit einem 30-jährigen Erzieher. Sofort verständigte die Frau die Polizei, sie ist fassungslos. Ihr Kollege hatte offenbar sein Autoritätsverhältnis schamlos ausgenutzt. Auch das Internat zog unverzüglich die Konsequenz und entließ den Erzieher.

Keine weiteren rechtlichen Schritte
Die Schule gegenüber krone.at: „Der betreffende Erzieher wurde aus dem Dienst im Internat entlassen und angezeigt. Die betreffende Schülerin stand zum Zeitpunkt der Aufnahme der Beziehung wenige Tage vor ihrer Volljährigkeit, hat die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden und ist bereits wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt. Weder sie noch ihre Eltern haben rechtliche Schritte unternommen, da die Beziehung einvernehmlich war.“

Privatsphäre verletzt - Aufdeckerin entlassen
Aber auch die Aufdeckerin wurde entlassen, weil sie die privaten Sätze des Mädchens gelesen hat und dadurch die Affäre auffliegen ließ. Damit hat sie klar gegen die Privatsphäre der Internatsschülerin verstoßen.

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