Umwidmung:

Erneut Bauskandal im Visier

Niederösterreich
01.06.2019 12:22

Seit Jahren lässt die Gemeinde Vösendorf im Bezirk Mödling mit strittigen Bauvorhaben aufhorchen. Nach dem Skandal um den nie gebauten Südtower samt 18-Millionen-Euro-Vergleich sorgt jetzt ein weiteres Projekt für Kopfschütteln bei der Opposition im Rathaus.

Zur Vorgeschichte: Die VP in Vösendorf hat vor mittlerweile zwei Jahren eine Bausperre entlang der Ortsstraße erreicht, um dem unkontrollierten Zubetonieren Einhalt zu bieten. Doch die SP-Gemeindeführung, soll nun einem Bauträgern innerhalb dieser Verbotszone weitere Großbauten vertraglich zugesichert haben. Statt bisher drei dürften nunmehr 22 Wohneinheiten auf einem kleinen Grundstück errichten werden, der „Krone“ liegen die nichtöffentlichen Verträge vor. Ebenso wurde die Bauhöhe auf zwölf Meter erhöht.

Sollte die Gemeinde nun die rechtlich umstrittene Umwidmung kurzerhand abblasen, könnten wie beim „Südtower-Skandal“ teure Schadenersatzzahlungen drohen, meinen Juristen. Die Opposition ist empört: „Es zeigt für mich einmal mehr, dass in Vösendorf profitorientierte Bauträger das Sagen haben und nicht die gewählten Gemeindevertreter. Der dörfliche Charakter schwindet“, so VP-Chef Hannes Koza.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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