Edel-„Bankerldrücker“

Bayern-Aus? Jetzt bricht Boateng sein Schweigen

Fußball International
30.05.2019 20:46

Es war ein handfester Knalleffekt, als vor wenigen Tagen Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß einem (ehemaligen?) Abwehr-Bollwerk seines Klubs „freundschaftlich“ den Rat gab, sich doch bitteschön lieber einen neuen Klub zu suchen - die Tage von Jerome Boateng beim deutschen Serienmeister schienen damit gezählt. Vielleicht aber auch nicht, denn nun äußerte sich auch erstmals Boateng selbst zu Hoeneß‘ Äußerungen - und stellte dabei klar, dass er bleiben will!

Als „Bocklos“-Bayer oder noch weniger schmeichelhaft war Boateng in den vergangenen Tagen und Wochen bezeichnet worden, weil er zuletzt beinahe als Fremdkörper und immer öfter durch eine gewisse „Wurschtigkeit“ aufgefallen war. Während die ganze Mannschaft etwa nach dem zuletzt gewonnenen Cup-Finale in Berlin in der Kurve mit den Fans feierte, rauschte Boateng bereits früh ab. Auch sein Dasein als (Teilzeit-)„Bankerlsitzer“ hatte er in den vergangenen Wochen und Monaten nicht gerade mit übertriebenem Frohsinn quittiert.

Im Interview mit dem „Kicker“ räumte der Weltmeister von 2014 nun tatsächlich ein, dass er am Anfang der gerade abgelaufenen Saison einen Knacks erlitten und dann im Anschluss auch keine optimale Hinrunde gespielt hatte. Grund dafür sei sein geplatzter Wechsel zu Paris St.-Germain gewesen. „Ich war mit dem Kopf schon weg. Wenn du eine so sichere Zusage bekommst und eine adäquate Summe bezahlt wird, es plötzlich aber ‚Nein‘ heißt, bricht etwas in dir zusammen“, so Boateng.

Im Frühjahr habe er sich aber unfairerweise zu oft auf der Ersatzbank gesehen, „da konnte ich mich auf den Kopf stellen und gut spielen. Ich war trotzdem raus in gewissen Spielen.“ Die Begründungen, die ihm Coach Niko Kovac dafür gegeben habe, hätten ihn allerdings eher ratlos zurückgelassen als ihm geholfen. Wohl auch deswegen brennt Boateng nun darauf, es sich und der Fußball-Welt noch einmal zu beweisen - und er will das beim FC Bayern München angehen. „Ich werde hier bestimmt nicht wegrennen. Situationen verändern sich schnell!“

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(Bild: KMM)



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