Am 17. April gab Christina Kollmann-Forstner noch völlig überraschend ihren Rücktritt vom Radsport bekannt. Die „ständigen Schmerzen und dadurch resultierenden Motivationsprobleme“ hätten sie zu diesem Schritt bewogen – und das nur sieben Monate nach ihrem größten Erfolg: WM-Silber bei der Mountainbike-Marathon-Weltmeisterschaft im italienischen Auronzo di Cadore.
„Es war einfach alles wie im Traum“, sollte sie damals sagen. Nun relativiert sich vieles. Was nun klar wird: Kollmann-Forstner hat ihre Karriere nicht aufgrund gesundheitlicher Probleme beendet. Auch sie soll Teil des Dopingskandals rund um den Arzt Mark S. sein, demnach bereits zwei Tage vor (!) ihrem Rücktritt festgenommen und einvernommen worden sein. Dort soll die Steirerin auch ein Doping-Geständnis abgelegt haben und auch gestanden haben, dass sie etwa bei der WM 2018 Eigenblutdoping vorgenommen hat.
Suspendierung erfolgte
Die Suspendierung durch die Österreichische Anti-Doping Rechtskommission ist bereits erfolgt. Nach den Langläufern Max Hauke, Dominik Baldauf und Johannes Dürr sowie den Radsportlern Stefan Denifl und Georg Preidler soll auch Kollmann-Forstner Teil der „Operation Aderlass“ sein.
Christoph Kothgasser, Kronen Zeitung
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