Am 31. Mai ist Welt-Nichtrauchertag - und das Thema schlägt wieder Wellen: Eine neue große Kampagne macht elf Ex-Raucher zu Botschaftern. Und Landesrat Christopher Drexler sieht jetzt eine neue Chance für ein Rauchverbot in den Lokalen. 144.497 Steirer haben ja das Volksbegehren „Don’t smoke“ unterschrieben.
Viele erinnern sich noch: Der Beschluss für rauchfreie Gastronomie war schon gefallen. Dass dieser wiederum gekippt wurde, war vor zwei Jahren für den FPÖ-Koalitionspartner im Bund Bedingung - und das sorgte in der Folge für richtig viel Wirbel. Christopher Drexler hat indes nie einen Hehl daraus gemacht, dass er ein absolutes Rauchverbot in der heimischen Gastronomie für „richtig und sinnvoll“ hält.
„Österreichs Schlusslichtposition beenden“
Jetzt wittert er dahingehend Morgenluft: „Wenn die aktuelle Regierungskrise einen positiven Nebeneffekt hat, dann ist es die Chance, durch einen neu gewählten Nationalrat und eine neu gebildete Bundesregierung Österreichs Schlusslichtposition beim Nichtraucherschutz zu beenden. Wir müssen entschlossen einfordern, dass es endlich zu diesem generellen Rauchverbot in der Gastronomie kommt.“
Deutliche Worte! Für die Übergangsregierung fordert er das nicht: „Österreich hat keine guten Erfahrungen mit Parlamentsbeschlüssen unmittelbar vor Nationalratswahlen.“ Aber jedenfalls müsse das Rauchverbot endlich umgesetzt werden.
Ex-Raucher als Kampagnen-Stars
Vivid, die Fachstelle für Suchtprävention, wiederum wird mit einer außergewöhnlichen Kampagne zum Welt-Nichtrauchertag auf das Thema aufmerksam machen. Gesucht wurden dafür Ex-Raucher, „und das Echo war unerwartet stark“, so Chefin Claudia Kahr. Gefragt wurde weniger nach dem „Wie“ als nach dem „Warum“ des Aufhörens. Und da kristallisierten sich neben den drei „G“ (Gesundheit, Geld und Geruch) auch Einstellungen wie „ich will nicht länger abhängig sein“ und „ich will Vorbild sein“ heraus. Elf Ex-Raucher sind mit ihrer Botschaft jetzt Stars der Kampagne.
Einige Fakten zur heimischen Rauchersituation:
In unserem Bundesland gibt es viel Unterstützung, falls man gerne aufhöre möchte:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.