Die 2850 Meter lange und 45 Meter breite Piste glitzert vom Regen. 25 Jets heben ab. Ebenso viele kommen in Salzburg an. Darunter die Turkish Airlines, die Mittwoch auf den Tag genau ihr sechs Jahres Jubiläum in Salzburg feiert. In der Abflughalle warten die Reisenden bei Prosecco und Snack auf ihre Flieger. Und etliche Knirpse aus verschiedenen Kindergärten im Land lauschen gespannt, was ihnen der Herr auf ihrer eineinhalbstündigen Führung so alles erzählt.
Fünf Wochen lang suchte man nach diesen Szenen vergebens. Denn der Salzburg Airport war für den Flugverkehr gesperrt. Statt Koffer rollten die Bagger auf der Piste durch die Gegend.
Am gestrigen Eröffnungstag allerdings trudelten die ersten Passagiere gegen sechs Uhr früh ein. Um 7.25 Uhr startete die erste Maschine. Und das ziemlich lautstark. Schuld war das Tiefdruckwetter.
Zufriedene Passagiere trotz harter Landung
Um halb elf landete der Flieger aus Stansted in Salzburg. Isabell, Felix und ihre erst 17 Monate alte Tochter Laura sind an diesem Tag schon lange auf den Beinen. „Der Flieger ist aufgrund des Regens hart aufgesetzt. Da wurde die Kleine etwas quengelig. Wir sind aber auch schon seit halb 4 wach“, erzählte Felix aus Tirol, der mit seinen zwei Liebsten seinen Bruder in Oxford besuchte.
Auch Familie Camp aus Burchington (Südengland) berichtete von einer harten Landung und kleinen Turbulenzen. Seit 45 Jahren reist die Mutter zweier Söhne nach Salzburg, um ihre Freunde aus Glasenbach zu besuchen. „Erstmals nehme ich meine Kinder mit. Auch die Oma durfte diesmal nicht fehlen“, bleibt die Familie bis Sonntag im Land.
Sperre des Flughafens bekamen nicht alle mit
Und ein Ehepaar aus dem Land der Kängurus, das sich gerade großen Schrittes auf den Weg zu ihrem Flieger machte, verband das Treffen mit Freunden aus Bad Gastein mit einer dreitägigen Sightseeing-Tour durch das Salzburger Land. „Für uns ist die Info, dass die Landebahn erneuert wurde, neu“, sagten die Australier und stiegen rasch die Treppen des Flugzeugs hinauf.
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