Stiefmutter angeklagt

Ohrfeigen und Brandwunde durch heiße Bratpfanne

Oberösterreich
29.05.2019 19:00

Weil sie ihre beiden Stiefkinder über Monate hinweg misshandelt haben soll, steht eine 37-Jährige in Linz vor Gericht. Angeblich soll sie die Kinder aus der ersten Ehe ihres Mannes geohrfeigt und sie an den Haaren gezogen haben. Auch eine Brandwunde durch eine heiße Bratpfanne wurde dokumentiert.

Grundsätzlich drohen für „fortgesetzte Gewaltausübung gegen Unmündige“ bei einer Verurteilung zwischen fünf und 15 Jahre Haft. Die Verhandlung am Mittwoch in Linz wurde allerdings vertagt. Zum einen beantragte der Verteidiger die Einvernahme weiterer Zeugen wie Ärzte und Therapeuten, bei denen die Kinder in Behandlung waren.

Gutachten
Zum anderen bekommt die sachverständige Psychologin erst jetzt die Möglichkeit für ein Gespräch mit einem der Opfer. Der Vater als Erziehungsberechtigter hatte das bislang stets abgelehnt, weil er die Kinder nicht mehr mit dieser Affäre belasten wollte. Mittlerweile ist das betroffene Mädchen aber 15 Jahre alt und bereit, mit der Gutachterin zu sprechen.

Angeklagte streitet Vorwürfe ab
Eine Expertise über die Glaubwürdigkeit der Aussagen der Kinder gibt es bereits: Darin kommt die Gutachterin zum Schluss, dass die Schilderungen der Kinder - mittlerweile elf und 15 Jahre alt - auf Tatsachen beruhen dürften.Die angeklagte Stiefmutter hatte sich damit verantwortet, den beiden Kindern seien die Vorwürfe nur eingeredet worden.

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