Ibiza-Ermittlungen:

„,Oligarchin‘ gecastet wie bei Modelshooting“

Österreich
30.05.2019 06:00

Das berühmt-berüchtigte Ibiza-Video war der Anfang vom Ende der türkis-blauen Bundesregierung, der entstandene politische Schaden ist maximal. Was noch immer nicht ganz beantwortet ist: Wer waren die Hintermänner der Aktion? Neben einem Wiener Anwalt, einem Detektiv und zwei Sicherheitsexperten mit Hintergrund im Bereich Industriespionage steht vor allem eine bosnische Studentin, die sich im Video als reiche russische Oligarchennichte ausgab, im Fokus. „Sie wurde gecastet wie für ein Modelshooting“, berichtet „Krone“-Ressortchef Christoph Budin im krone.at-Talk mit Moderator Gerhard Koller über die neuesten Erkenntnisse aus den laufenden Ermittlungen.

„Man hat aus inneren Kreisen gewusst, in welche Richtung der Geschmack des damaligen FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache geht“, sagt Budin. Die Studentin sei aber auch gut gebildet und habe im Video mit Fachweissen geglänzt.

„In deren Haut möchte ich nicht stecken“
Dennoch: Die Ibiza-Falle war laut Budin zwar raffiniert aufgebaut, aber nicht zu Ende gedacht - denn viel verdient hätten die Hintermänner dabei nicht. So habe es „nur“ knapp 50.000 Euro pro Person gegeben. „In deren Haut möchte ich nicht stecken. Denn abseits der polizeilichen und staatsanwaltlichen Ermittlungen gibt es sicher viele Gegner, die diese Personen jetzt haben.“

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele