Rose in Gladbach

„Weiß nicht, ob Klopp mir Gefallen getan hat“

(Bild: EPA)

Jürgen Klopp hatte ihn vor wenigen Wochen als den derzeit „gehyptesten Trainer auf dem Markt“ bezeichnet. Am Mittwoch, drei Tage nach dem letzten Spiel als Salzburg-Trainer, wurde Marco Rose als neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach erstmals den Medien präsentiert. Und natürlich war das Klopp-Statement auch Thema.

Dass der Liverpool-Coach seinem Freund Rose auf derartige Weise Rosen streute, ist dem Angesprochenen gar nicht so recht. „Ich weiß nicht, ob Jürgen Klopp mir damit einen Gefallen getan hat. Da möchte ich auf die Bremse treten. Ich bin ein ganz normaler Typ, bodenständig, aber sehr ambitioniert“, sagte er.

Marco Rose (re.) mit Gladbach-Sportdirektor Max Eberl

(Bild: APA/AFP/INA FASSBENDER)

Neuer Stil, frischer Wind
Mit neuem Spielstil und anderer Ansprache will Rose frischen Wind in den Borussia-Park bringen. Der neue Chefcoach möchte ein dynamisches und laufintensives Spiel auf den Platz bringen. „Wir wollen aktiv gegen den Ball arbeiten. Wir wollen hoch Bälle gewinnen und kurze Wege zum Tor haben. Mit dem Ball wollen wir Kombinationsfußball nach vorne spielen. Das wird aber alles Zeit brauchen“, erklärte der gebürtige Leipziger, der am 30. Juni das erste Training leiten wird.

Zeit, die ihm Borussias Sportdirektor Max Eberl offenbar geben will. „Die Idee war, dass wir eine Veränderung unseres Fußballs wollten. Und darum wollten wir einen Trainer mit einem neuen Ansatz, einer neuen Grundidee. Marco Rose hat als Trainer eine fantastische Entwicklung genommen“, sagte Eberl, der den Neuen mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet hat.