17 Tage in der Wildnis

Wanderin berichtet über ihren Überlebenskampf

Unglaubliche 17 Tage hat die Yogalehrerin Amanda Eller im Dschungel auf Hawaii überlebt, nachdem sie sich beim Wandern verlaufen hatte. Jetzt berichtete die 35-Jährige auf einer Pressekonferenz (siehe auch Video oben) von ihrem Überlebenskampf.

Am 8. Mai war Amanda Eller in einem Wald der zum Archipel gehörenden Insel Maui wandern und meditieren gewesen. Ihr Ausflug wurde zu einem 17-tägigen Höllentrip, nachdem sich die 35-Jährige verlaufen hatte. „Ich habe all diese verschiedenen Wege ausprobiert. Und dann dachte ich: Oh, Mist! Das sind keine Fahrradwege, das sind keine Wanderwege, das sind Wildschweinpfade“, so Eller gegenüber US-Medien. Um zu überleben, aß sie Insekten, Pflanzen und Beeren. In der Nacht schlief sie im Schlamm.

(Bild: AP)

Starker Überlebenswille
Bei einem Unfall brach sie sich sogar ein Bein. Sie verlor sieben Kilogramm Körpergewicht und litt unter Hautverbrennungen durch die Sonne. Doch ihr Überlebenswille war ungebrochen. „Jeder einzelne Schritt war: ‚Ich wähle das Leben.‘ Das war das Einzige, was mich am Laufen hielt.“

„Mir rutschte das Herz bis zu den Füßen“
Am vergangenen Freitag entdeckte ein Suchtrupp die völlig erschöpfte Frau und brachte sie in Sicherheit. „Ich sehe, wie diese Männer mit einem Hubschrauber auf mich zukommen - und es war wirklich, als ob mein Herz mir bis zu den Füßen gerutscht wäre. Ich meine, ich bin einfach zusammengebrochen. Ich hatte eine Pflanze in meinem Mund, die ich zum Abendessen verzehren wollte.“

(Bild: AP)

Amanda Eller mit ihren Rettern Javier Cantellops, Troy Helmer und Chris Berquist

(Bild: AFP)

Eller kann immer noch nicht laufen und muss Verbände an den Beinen tragen. Trotzdem ist sie guter Dinge - nach mehr als zwei Wochen voller unglaublicher Strapazen.