Menschenmassen
Tausende im Dauerregen: Alle sagten „Servus Niki!“
Menschenmassen vor dem Wiener Stephansdom! Trotz Dauerregens tummelten sich am Mittwochvormittag Tausende Menschen im ersten Wiener Gemeindebezirk, um Abschied von ihrem Idol Niki Lauda zu nehmen. Von ca. 8.30 Uhr bis knapp vor 11.30 Uhr war der Sarg für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Andrang war riesig, auch bei Wartezeiten von einer Stunde und mehr. In den Stephansdom schafften aber es bei Weitem nicht alle. Die Menschenschlange war noch lange, als die Tore geschlossen wurden ...
Jeder hatte sein Mobiltelefon griffbereit, um ein Erinnerungsfoto zu schießen. Viele sind im Formel-1-Outfit gekommen, etliche auch im roten Kapperl. Es ist recht ruhig vor dem Stephansdom, nur der strömende Regen sorgt für die eine Geräuschkulisse. Die Schlange will nicht abreißen, sie reicht vom Nebeneingang des Stephansdoms bis weit zurück Richtung Schwedenplatz. Das schlechte Wetter hält die Massen nicht davon ab, „Servus Niki“ zu sagen.
Abschied vom Visionär
In der Kirche sind neben Orgelmusik auch von Zeit zu Zeit Niki Laudas Lieblingslieder zu hören (wie zum Beispiel: „Imagine“ von John Lennon). Ein trotz des Wetters extra aus Kärnten angereister Trauergast erzählte: „Ich hab Niki Lauda 2011 persönlich auf dem Weg nach Monza zum Formel-1-Rennen kennelernen dürfen. Er hat neben mir am Flughafen geparkt und ich durfte eine halbe Stunde mit ihm reden. Deshalb bin ich hergekommen, um mich von ihm zu verabschieden. Er war ein toller Mensch.“ „Ein Land und eine Gesellschaft braucht einfach Helden. Und Niki Lauda war so einer, weil er uns Visionen und Träume gegeben hat“, sagte eine Wienerin.
Drinnen im Dom: Massenabfertigung. Ein schneller Blick auf den von Blumenkränzen und Kerzen gezierten Sarg. Viele legen Blumen nieder, manche Geschenke, Schals oder Fahnen. Einige Fans haben Tränen in den Augen. Und fast alle machen ein Foto. So viel Erinnerung muss sein.
Etliche mussten draußenbleiben
Ein paar Minuten vor 11.30 Uhr wurden die Tore dann für die Umbauarbeiten zum Requiem geschlossen. Bei Weitem nicht alle hatten es bis dahin in den Dom geschafft. Geschätzt Hunderte Personen warteten umsonst im Regen. Sie schafften es nicht mehr, sich von ihrem Idol zu verabschieden.
Kurz vor 12 Uhr öffneten die Stephansdom-Pforten dann wieder. Teile der draußen wartenden Fans hatten so die Möglichkeit, dem Requiem beizuwohnen.
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