Als Co-Trainer von Urs Fischer war Markus Hoffmann mit dem FC Basel zweimal Meister und Cupsieger in der Schweiz. Montagabend gelang dem Trainerduo ein neuer, sensationeller Coup: Ein 0:0 mit Underdog Union Berlin gegen den großen VfB Stuttgart reichte nach dem 2:2 im Relegations-Hinspiel für den Aufstieg in die Bundesliga – erstmals für den 1966 gegründeten Club aus Ost-Berlin! „Union hätte 100.000 Karten verkaufen können, das Stadion fasst aber nur 22.000“, erzählte der 46-Jährige von der unglaublichen Euphorie bei den „Eisernen“, wie der Hauptstadt-Klub auch genannt wird. Am Mittwoch wird in Berlin noch einmal mit dem Fans groß gefeiert.
Am Donnerstag beginnt für „Hoffi“ aber er verdiente, dreiwöchige Heimaturlaub in Henndorf – Zeit zum Abschalten. Das wollte der Familienvater auch im Sommer 2018 nach seinem Aus in St. Gallen, als ihn im Urlaub in Costa Rica der Anruf von Urs Fischer ereilte. Der fragte: „Hoffi, wollen wir es mit Union Berlin versuchen? Und wir wollten die Challenge.“ Nun steigt Berlin, der Zweitligist mit der besten Abwehr, sensationell auf.
Das beeindruckte auch Adi Hütter. Der Frankfurt-Coach mit Wohnsitz Seekirchen zählte zu den ersten Gratulanten. „Wir haben seit sechs Jahren regelmäßig Kontakt“, erzählte Hoffmann. Zumal Hütter einst auch beim FC Basel seine Hospitation für die UEFA-Pro-Lizenz machte, später mit den Young Boys Bern Schweizer Meister wurde. Nun treffen sie sich die zwei „Nachbarn“ aus dem Flachgau in der deutschen Bundesliga. Hatte der Ex-Seekirchen-Trainer mit UEFA-Pro-Lizenz überhaupt eine Aufstiegsprämie vereinbart? „Wenn nicht, wäre ich ein Amateur“, lächelte er verschmitzt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.