„In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde Dialekt noch weitestgehend als Sprachbarriere gesehen“, erklärt Yvonne Kathrein, Leiterin des Tiroler Dialektarchivs der Uni Innsbruck. „Erst in den 1990er-Jahren wurde auch das Potenzial darin erkannt.“ Die Tiroler Versicherung gehörte wohl zu jenen, die dieses Potenzial nicht nur erkannt, sondern auch genützt haben. Mit Werbesprüchen im Dialekt wollte man sich abheben - eine Strategie, die aufging, wie es scheint, erfreuen sich die Sprüche doch auch 20 Jahre später noch großer Beliebtheit.
Dialekt bringt Nähe
„Kontinuität ist der Schlüssel zur Identität eines Unternehmens und zum Erfolg einer Imagewerbung. Man muss sich für eine Linie entscheiden und dann dabei bleiben“, ist sich Vorstandsdirektor Franz Mair sicher. Zudem sei Dialekt die Sprache der Nähe. Das spiegle sich nicht nur in der Werbestrategie, sondern auch in der Unternehmensidentität wider: „Unsere Kunden müssen spüren, dass es bei der Tiroler menschlicher zugeht und Schadensfälle unbürokratisch und schnell abgewickelt werden“, sagt auch Vorstandsmitglied Walter Schieferer. Mittels Animation werden die Sprüche nun zum Leben erweckt. Zudem gibt es ein Gewinnspiel: Die Mundartsprüche können in Form von Audio- oder Videodateien an die Tiroler Versicherung geschickt werden. Es winken tolle Preise. Infos: tiroler.at/kampagne2019
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