Große Unterschiede

Wenn die Parkgebühr den Wanderspaß trübt

Tirol
29.05.2019 09:00
Die Wanderer stehen in den Startlöchern. Wer zu einer Tour aufbricht, sollte freilich genügend Kleingeld für die Parkgebühren an den verschiedenen Ausgangspunkten in der Tasche haben. Die „Krone“ hat sich in weiten Teilen Tirols umgesehen und dabei enorme Unterschiede bei den Gebühren festgestellt.

Beginnen wir beim Spitzenreiter in Sachen „Parkinkasso“: Wer von Niederthai oberhalb von Umhausen ins bezaubernde Horlachtal aufbricht, muss am großen Parkplatz den Automaten mit bemerkenswerten 5 Euro füttern. Egal, ob er nur eine kurze Wanderung zu den Larstighöfen unternimmt, oder doch eine Tagestour macht. Immerhin gibt es kein „Wechseltheater“, denn der kundenfreundliche Parkautomat nimmt gern diverse Karten.

Besitzstörungsklage droht
Um einen Euro billiger dürfen Wanderer einen Tag lang den Parkplatz Arzkasten der Gemeinde Obsteig in Anspruch nehmen. Günstiger geht es nicht, denn ein gestaffelter Tarif für eine kürzer Parkzeit ist Fehlanzeige. Dabei dauert eine Wanderung hin und retour zum beliebten Lehnberghaus kaum länger als 4 Stunden. Und wer hier nicht zahlt, dem droht gar eine teure Besitzstörungsklage. Kein Wunder, dass die Ausflügler daher Tickets untereinander weiterreichen.

Vier Euro am Tag bzw. 8 Euro für 2 bis 10 Tage verlangt die Gemeinde St. Sigmund für die großen Parkplätze in Praxmar bzw. Lüsens. Als besonderer Service steht jeweils eine mobile Toilette zur Verfügung – die innen freilich nicht gerade einladend wirkt

Gestaffelte Tarife
Über gestaffelte Tarife dürfen sich die Besucher der Karwendeltäler freuen. Der Parkplatz am Beginn der Mautstraße in Pertisau kostet 3 Euro für 4 Stunden bzw. 5 Euro für den ganzen Tag. Die gleichen Gebühren gilt es in Steinberg am Rofan zu bezahlen.

Am Parkplatz Hochberg in Inneralpbach hat das Inkasso eine persönliche Note. Hier wirft man günstige 2,50 Euro nicht in einen Automaten, sondern drückt sie der freundlichen Parkplatzaufsicht in die Hand. Gar nur zwei Euro schluckt der Automat am Eingang des Kaiserbachtals.

Als Kontrast Beispiele, wo Wanderer kostenlos parken dürfen: Wanderparkplatz Bad Häring, Parkplatz für die Tour zum Umhauser Weiler Farst, Parkplatz der Tiefenbachklamm, Weiler Hof (Gallzein), Arzl (Pitzeklamm), Naturparkhaus in Ginzling (u.a. Maxhütte, Huben (Ötztaler Sagenweg).

Geht also doch, oder?

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