In Kirchdorf:

Ärzte retteten Pensionistin nach Aortenriss Leben

Oberösterreich
29.05.2019 07:00

Mit Bauchschmerzen kam Hertha Pölz (76) aus Spital am Pyhrn ins Landeskrankenhaus Kirchdorf. Noch am selben Abend kämpfte plötzlich ein elfköpfiges Ärzteteam in einer sechs Stunden langen OP um ihr Leben - mit Erfolg. Auslöser war ein Riss der Bauchschlagader.

Ein Eingriff wie dieser stellte auch für die Experten des Landes-Krankenhauses Kirchdorf eine große Herausforderung dar. „Bei der OP zeigte die Bauchschlagader der Patientin mit elf Zentimentern bereits eine massive Überdehnung. Zudem gab es Einblutungen in den Bauchraum. Insgesamt höchst brisante Voraussetzungen für eine ohnehin schon gefährliche Operation“, so Gefäßchirurg Christian Pauzenberger.

Alles musste schnell gehen
Nach der sehr raschen und richtigen Diagnose durch die Radiologie musste in jener Nacht alles ganz schnell gehen: „Zeit spielt hier eine überlebenswichtige Rolle und es braucht für die OP viele helfende Hände. Besonders wichtig ist in solchen Fällen eine rasche, aber trotzdem unaufgeregte fächerübergreifende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Wir sind in Kirchdorf bei Gefäßoperationen gut aufgestellt, weshalb das Team sehr routiniert und adäquat reagieren konnte“, so Pauzenberger.

11-köpfiges Team operierte
Trotz nächtlicher Stunde wurde das 11-köpfige Team bestehend aus Chirurgen, Anästhesistinnen und Anästhesisten, Kardiologen, OP- und Anästhesie-Pflegerinnen und -Pflegern unverzüglich aktiviert und der Patientin eine lebensrettende Aorten-Prothese eingesetzt.

Drei Wochen Kampf
Um vier Uhr früh wurde Hertha Pölz dann auf die Intensivstation verlegt. Drei Wochen lang kämpften die Intensivmediziner gegen ein Multiorganversagen, bevor sie sich wieder soweit erholt hatte, dass sie auf die Normalstation verlegt werden konnte. „Ich bin den Ärztinnen und Ärzten sowie allen Pflegekräften im Krankenhaus Kirchdorf von ganzem Herzen dankbar für die so rasche und großartige Versorgung und die weitere gute Betreuung im Haus. Ich freue mich schon sehr, nach dieser langen Zeit bald wieder nach Hause zu kommen und den Frühling noch ein wenig genießen zu dürfen“, sagt Hertha Pölz.

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