Kader für EM-Quali

Foda nominiert Neuling und altbekannten Goalie

Fußball International
28.05.2019 12:37

Defensivmann Albert Vallci von Red Bull Salzburg steht erstmals im Kader der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft. Der 23-Jährige vom Double-Gewinner wurde am Dienstag von Teamchef Franco Foda in das 24-köpfige Aufgebot für die Spiele der EM-Qualifikation am 7. Juni in Klagenfurt gegen Slowenien und am 10. Juni in Skopje gegen Nordmazedonien (jeweils 20.45 Uhr, live ORF eins) berufen.

Eine Rückkehr in das Team gibt es für Tormann Pavao Pervan vom VfL Wolfsburg, er nimmt den Platz von Rapid-Schlussmann Richard Strebinger ein. Einige Akteure wie Sebastian Prödl von Watford und Florian Grillitsch vom SC Freiburg sind im Vergleich zu den verloren gegangenen Auftaktspielen im März gegen Polen und Israel diesmal verletzungsbedingt nicht dabei. Nach zwei Niederlagen aus den ersten zwei Partien steht die ÖFB-Auswahl in Gruppe G ohne Punkte da.

Neuling
Erstmals im Kader des A-Teams steht der 23-jährige Vallci, der in der Winterpause von Wacker Innsbruck zum Meister gestoßen war. „Im Prinzip gibt es keine großen Überraschungen, Vallci ist vielleicht eine. Wir haben ihn dazugenommen, weil wir auf der Innenverteidiger-Position Ausfälle zu verkraften haben“, sagte Foda.

In Abwesenheit von verletzten Akteuren wie Sevilla-Profi Maximilian Wöber, LASK-Kapitän Gernot Trauner oder Watfords Sebastian Prödl stünden mit Stefan Posch und Philipp Lienhart zwar Ersatzleute parat, Vallci sei als universell einsetzbarer Verteidiger jedoch wertvoll. „Vallci hat in den letzten Wochen und Monaten einen guten Eindruck hinterlassen. Er hat sich das aufgrund der Leistungen verdient“, betonte Foda.

Rückkehrer
Eine Rückkehr ins Team gibt es für Torhüter Pavao Pervan vom VfL Wolfsburg, er nimmt den Platz von Rapid-Schlussmann Richard Strebinger ein. Pervan überzeugte mit guten Leistungen in seinen Einsätzen in der deutschen Bundesliga zu Saisonende. Im Torhüterbereich wird es beim Lehrgang in Kärnten auch eine Neuerung im Betreuerstab geben. Robert Almer übernimmt von Josef Schicklgruber als Tormanntrainer. „Wir wollten uns in diesem Bereich breiter aufstellen, einen hauptberuflichen Torhütertrainer dazunehmen“, meinte Foda.

Junuzovic-Comeback?
Ein Name, der im 24-köpfigen Aufgebot fehlt, ist jener von Florian Grillitsch. Beim Mittelfeldstrategen von Hoffenheim wurde bei einer Untersuchung nach Saisonende ein Knochenödem im Hüftbereich festgestellt. Der Niederösterreicher musste ebenso absagen wie der langzeitverletzte Düsseldorf-Profi Kevin Stöger (Kreuzbandriss). So scheint Louis Schaub wieder im Team auf. Einer, der zuletzt medial genannt wurde, ist hingegen nicht dabei: Ein Comeback von Zlatko Junuzovic steht vorerst nicht an.

Der 31-Jährige hatte im Oktober 2017 seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben, zuletzt aber angedeutet, vielleicht wieder zur Verfügung zu stehen. Foda berichtete, dass ein Gespräch mit dem Mittelfeldmann noch nicht stattgefunden habe. „Er ist nach wie vor ein guter Spieler. Ein Gespräch wird es noch geben, aber unabhängig von der Verbindung zum Nationalteam. Er ist damals zurückgetreten“, sagte Foda. Er wisse auch überhaupt nicht, inwiefern Junuzovic die Bereitschaft für ein Comeback habe.

„Viel spielerische Qualität“
Im in den Spielen gegen Polen (0:1) und Israel (2:4) aufgrund von Verletzungen ausgedünnten Angriff stehen Guido Burgstaller und Michael Gregoritsch wieder zur Verfügung. Der kürzlich zum HSV gewechselte Lukas Hinterseer ist vorerst nur auf Abruf dabei. Auch, da Karim Onisiwo in der Offensive auf mehreren Positionen einsetzbar ist.

Am Wörthersee will Foda seine Schützlinge auf die bevorstehenden Aufgaben einschwören. Vorarbeit leistete er schon in diversen Anrufen. „Wir müssen bereit sein. Aber nach den Gesprächen bin ich der Überzeugung, dass wir das sind“, betonte der Coach. Slowenien und Nordmazedonien seien Mannschaften mit viel spielerischer Qualität. Mit Tempo, Dynamik und der nötigen Konzentration soll das Ruder in der EM-Qualifikation noch herumgerissen werden. „Wir müssen wieder Druck ausüben, müssen Stress auf den Gegner ausüben. Das werden die Schwerpunkte in dieser Woche sein“, sagte Foda. „Ich bin überzeugt, dass wir das große Ziel noch erreichen können - die EM 2020.“

Der 24-köpfige Kader der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft für die EM-Qualifikationsspiele am 7. Juni in Klagenfurt gegen Slowenien und am 10. Juni in Skopje gegen Nordmazedonien (jeweils 20.45 Uhr, live ORF eins):

Tor: Heinz Lindner (Grasshopper Club Zürich/26 Länderspiele), Pavao Pervan (VfL Wolfsburg/0), Cican Stankovic (Red Bull Salzburg/0)

Abwehr: David Alaba (FC Bayern München/68/13 Tore), Aleksandar Dragovic (Bayer Leverkusen/72/1), Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt/39/3), Stefan Lainer (Red Bull Salzburg/13/0), Philipp Lienhart (SC Freiburg/1/0), Stefan Posch (TSG 1899 Hoffenheim/0), Andreas Ulmer (Red Bull Salzburg/10/0), Albert Vallci (Red Bull Salzburg/0)

Mittelfeld: Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen/68/1), Stefan Ilsanker (RB Leipzig/34/0), Florian Kainz (1. FC Köln/14/0), Konrad Laimer (RB Leipzig/0), Valentino Lazaro (Hertha BSC/21/1), Karim Onisiwo (FSV Mainz 05/4/0), Marcel Sabitzer (RB Leipzig/35/5), Louis Schaub (1. FCKöln/11/5), Xaver Schlager (Red Bull Salzburg/9/1), Peter Zulj (RSC Anderlecht/10/0)

Angriff: Marko Arnautovic (West Ham United/79/22), Guido Burgstaller (Schalke 04/23/1), Michael Gregoritsch (FC Augsburg/11/1)

Auf Abruf: Daniel Bachmann (Kilmarnock/0), Jörg Siebenhandl (Sturm Graz/2), Richard Strebinger (SK Rapid/1) - Moritz Bauer (Stoke City/6/0), Kevin Danso (FC Augsburg/6/0), Georg Margreitter (1. FC Nürnberg/0), Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin/3/0), Maximilian Ullmann (LASK/0), Kevin Wimmer (Hannover 96/9/0), Dominik Wydra (Erzgebirge Aue/0) - Thomas Goiginger (LASK/0), Stefan Hierländer (Sturm Graz/3/0), Thomas Murg (SK Rapid/0), Hannes Wolf (Red Bull Salzburg/0), Lukas Hinterseer (VfL Bochum/12/0) - Christoph Monschein (Austria Wien/0), Andreas Weimann (Bristol City/14/0)

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(Bild: KMM)



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