Im vergangenen Sommer hatte FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer für 2019 einen einjährigen Pilotversuch zu Rechtsabbiegen bei Rot angekündigt. Jetzt hat der zuständige freiheitliche Linzer Vizebürgermeister Markus Hein das Projekt vorerst auf Eis gelegt. Grund dafür ist die anstehende Neuwahl im Herbst.
Er wisse nicht, ob der nächste Verkehrsminister hinter dem Vorhaben stehen werde, begründete Hein seinen Schritt. An zwei der drei dafür vorgesehenen Kreuzungen wären ohnehin noch Adaptierungen nötig, daher stehe das Vorhaben aktuell auf „Hold“.
Linz sei vom ehemaligen Verkehrsminister Hofer als Testregion für diesen Verkehrsversuch ausgewählt worden, so Hein in einer Presseaussendung am Dienstag. Aber „solange nicht sicher ist, wie der regulär neu gewählte Minister zu diesem Verkehrsversuch steht, macht es keinen Sinn, hier weiterzumachen.“ Denn an zwei der drei Kreuzungen müsste man noch die Ampelanlagen adaptieren, was rund 11.000 Euro kosten würde, und zudem die Haltelinien nach hinten versetzen, um den Sichtkegel zu vergrößern, erklärte der Linzer Vizebürgermeister.
Start des Pilotversuchs bereits mehrmals verschoben
Der Start des schon länger angekündigten Pilotversuchs „Rechtsabbiegen bei Rot“ auf drei ausgesuchten Kreuzungen in Linz war zunächst für Ende April geplant gewesen, dann aber auf den Sommer verschoben worden. Nun liegt er zumindest solange auf Eis, bis eine neu gewählte Regierung im Amt ist. Dann werde man erneut das Gespräch suchen, kündigte Hein an.
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