Bei Kontrollen

Beamte stellten ätzende Substanz auf Güterzug fest

Tirol
28.05.2019 10:25

Im Zuge von fremdenpolizeilichen Güterzugkontrollen durch Polizei und Bundesheer wurde in der Nacht auf Dienstag bei einem Waggon ein deutlich beißender Geruch wahrgenommen. Eigens angeforderte Chemiker stellten fest, dass es sich um den brennbaren, ätzenden Stoff Ethylacrylat handelte. Der Kontrollbereich wurde geräumt, der Verkehr auf die A13 umgeleitet. Schließlich konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen. Ein Rekrut des Bundesheeres kam vorsorglich in die Uniklinik Innsbruck, weitere Personen wurden nicht verletzt. 

Es war ein ungewöhnlicher Vorfall, mit dem die Beamten konfrontiert waren. Um kurz nach 1 Uhr stellten sie bei eimem Waggon mit Kesselaufbau eines Güterzuges einen deutlich wahrnehmbaren, beißenden Geruch fest. Doch das Problem war, dass sie nicht wussten, worum es sich handelte. Im Zuge einer ersten Überprüfung gab es eine erste Vorahnung: Es könnte sich um den brennbaren, ätzenden Stoff Ethylacrylat handeln. 

Verkehr wurde umgeleitet
Die Kontrollen wurden unverzüglich eingestellt und Mitarbeiter der ÖBB informiert. Zudem wurde die Feuerwehr Gries alarmiert und das sofortige Räumen des Kontrollbereiches bis zu einem Abstand von 200 Meter angeordnet. Der Verkehr auf der B182 wurde für die Dauer des Einsatzes von rund 1.30 bis 3 Uhr gesperrt bzw. auf die A13 umgeleitet. 

Nach Überprüfung konnte Zug freigegeben werden
Chemiker stellten bei der Überprüfung des Waggons dann tatsächlich den bedenklichen Stoff Ethylacrylat fest. Es konnten aber keine technischen Mängel oder sonstige Auffälligkeiten festgestellt werden. Nach der eingehenden Überprüfung durch die Fachleute der Feuerwehr konnte der Waggon als sicher betrachtet und der Zug für die Weiterfahrt um 3.30 Uhr freigegeben. 

Fehler beim Befüllen des Kessels
Die Experten vermuten, dass möglicherweise beim Füllen des Kessels eine geringe Menge der Substanz im Einfüllbereich danebengegangen sein könnte, sich die Substand in diesem Bereich anhaftete und somit wahrnehmbar war. Ein Rekrut des Bundesheeres wurde vorsorglich in die Uniklinik Innsbruck eingeliefert. Weitere Personen wurden nicht verletzt, Schäden sind auch keine bekannt. 

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