Formel-1-„Überflieger“

Mercedes „Wissen, dass wir nicht fliegen können!“

Formel 1
27.05.2019 19:26

Sechster Sieg im sechsten Saisonrennen für Mercedes ++ Den Doppelsieg haben die Silberpfeile in Monaco aber verpasst ++ Weil Verstappen nach hinten gereiht wurde, erbte Vettel Platz zwei

„Bitter“, sagte Teamchef Toto Wolff, „denn Valtteri hatte einen enormen Speed, das hatte er ja schon im Qualifying gezeigt. So fehlen ihm jetzt drei Punkte, und Mercedes hat das Eins-Zwei verpasst.“ Die „Silberpfeile“ fliegen also weiter mit fast blütenweißer Weste Richtung WM-Titel. In der Fahrer-Wertung führt Lewis Hamilton (137) vor Bottas (120) und Sebastian Vettel (82). „Wenn du so einen Flow hast, denkst du schnell, das ist normal“, versucht Wolff die Euphorie zu bremsen, „wir sind mit unserer Serie sehr happy, aber wir wissen, dass wir nicht fliegen können, daher werden wir auch nicht abheben, wir wissen genau, dass wir in Monaco glücklich gewonnen haben. Wenn wir so in Montreal performen, verlieren wir das Rennen.“

Das sieht man bei Red Bull anders. „Von der Power her wird neben Mercedes auch Ferrari in Kanada wieder mitmischen“, meint Sportchef Helmut Marko, der die Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen Verstappen nicht nachvollziehen konnte. „Max war vorne, vielleicht ist er ein bisserl zu weit nach rechts gekommen, aber das ist Rennsport, wir kämpfen um Positionen.“ Knurrender Nachsatz: „Viele Freunde haben wir nicht bei den Stewards. Mit ein Grund, warum es umso enttäuschender ist, dass man nach einer so starken Vorstellung nicht einmal auf dem Podium steht. “ Trotz seiner Strafversetzung konnte Verstappen zufrieden die Côte d‘Azur verlassen. „Auch wenn ich nicht zur Siegerehrung durfte, ich konnte Lewis stark unter Druck setzen.“

Auf der Île-Notre-Dame von Montreal möchte sich dann auch Ferrari wieder von der starken Seite zeigen. „Das Problem in Monaco war, dass mein Auto durch das Hinterherfahren immer heißer wurde, die Reifen aber zu kalt waren. Daher war eine Attacke auf Max nicht möglich“, so Sebastian Vettel.

Richard Köck (in Monte Carlo), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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