Viel Freud und Leid

Tops und Flops der EU-Wahl in Tiroler Gemeinden

Tirol
20.05.2019 15:30

Für die ÖVP lagen Freud und Leid bei der Wahl dicht beieinander. Beispielsweise holte sie ihr landesweit schlechtestes Ergebnis in der Landeshauptstadt, jedoch reichten hier die 27,73% Stimmenanteil immer noch für Platz 1 im Parteien-Ranking. Die SPÖ hatte nur in Sellrain was zu melden - Heimat von SP-Chef Dornauer.

Am Land schaut es für die ÖVP generell besser aus als in den Städten. Die regierenden Grünen von Innsbrucks Stadtchef Willi verloren leicht. Obwohl die ÖVP in der Stadt Innsbruck 6,6 Prozentpunkte dazugewonnen hat und Platz 1 belegt, bedeuten 27,73% Stimmenanteil den letzten Platz im Ranking der Tiroler Gemeinden.

Oder anders gesagt: In allen anderen Gemeinden hat die ÖVP besser abgeschnitten, am besten in Hinterhornbach mit fast 98% Stimmenanteil. Deutlich unter dem Landesergebnis waren auch Hall (30,5%), Jenbach (31,6%), Zirl (31,7%), Rum (32,5%) und Wörgl (32,56%). Die größten VP-Zugewinne verzeichneten Jerzens (28,9 Prozentpunkte mehr), gefolgt von Rohrberg (27,74%). Den prozentuell größten Verlust gab’s in Kaisers mit 14,65%, wo wiederum die Grünen den prozentuell größten Gewinn verbuchen konnten.

Die SPÖ hat am besten in Sellrain abgeschnitten (32,85%), der Heimat des Tiroler SPÖ-Landesparteivorsitzenden Georg Dornauer. Als Bürgermeister verfügt er offenbar über zusätzliches Mobilisierungs-Potenzial, denn hier gab’s auch die prozentuell gesehen größten Zuwächse mit 12,36 Prozentpunkten.

Weitere rote Hochburgen sind Schönwies (29,54% Stimmenanteil für die SPÖ) und Hochfilzen (28,6%).

Blaue Hochburgen waren diesmal Lavant (31,06%), Pill (29,9%) und Brandberg (28,9%), wo gleichzeitig der größte Stimmenzuwachs (16,9%) verzeichnet wurde, gefolgt von Karres und Ladis. Den kapitalsten Absturz mit 27% legte St. Jakob in Defereggen hin, Heimat von FP-NR Gerald Hauser, wo Ex-Vizekanzler HC Strache mehrmals Urlaub machte!

Die grünen Hochburgen sind traditionell Innsbruck (23,9%) und die Mittelgebirgsgemeinden südlich von Innsbruck. Die Neos waren top in Mils bei Imst (17,2%), in Kaisers (14,8%) und in St. Anton (13,2%).

Die KPÖ war am „stärksten“ in Rattenberg (3,9%), gefolgt von Ladis (2%) und Lermoos (1,8%). „Europa“ erreichte in Gaimberg (2%) und Telfes (2%) die besten Ergebnisse.

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