Ein Schüler aus Nötsch

Luca fand eine Fibel aus der Römerzeit

Kärnten
27.05.2019 16:52

Der jüngste Archäologe Kärntens heißt Luca und geht in die Volksschule Nötsch. Während einer Führung durch die Antike Stadt auf demMagdalensberg hat der Bub eine Fibel aus der Römerzeit gefunden. Er war ursprünglich auf der Suche nach Steinen für ein Mosaik.

Luca war mit anderen Schülern und Schülerinnen der 3. und 4. Klasse am Magdalensberg gewesen. Nach ihrer Führung durch die antike Stadt hatten sie die „edle Kunst der kleinen Steine“, sprich das Mosaiklegen, lernen können. Luca, dessen großer Wunsch es immer schon war, Geologe zu werden, stellte sein Mosaik in Windeseile fertig. Dann begann er am Parkgelände, noch nach Steinen zu suchen.

Doppelknopffibel aus Bronze
Dabei fand er die gut erhaltene Fibel. „Die Fibel wurde aus Bronze gegossen und gehört zu den Doppelknopffibeln des Typs Almgren 236c“, wissen Experten. Der Leiter der Abteilung für Provinzialrömische Archäologie und Feldforschung am Landesmuseum, Heimo Dolenz, und Desiree Ebner-Baur vom Archäologischen Parologischen Park haben das Objekt schnell klassifiziert. Denn Gewandschließen unterlagen Modetrends und können daher zeitlich präzise eingeordnet werden.

Auf dem Magdalensberg gefertigt
Die beiden sind sicher: „Das vorliegende Stück datiert ins 1. Drittel des 1. Jh. n. Chr. In der Stadt auf dem Magdalensberg wurden bis heute knapp 40 Stück dieses Typs gefunden. Aufgrund gefundener Gussformen und Halbfabrikate wissen wir, dass dieser Fibeltyp im Werkstättenviertel in der Stadt auf dem Magdalensberg produziert worden ist.“ Das Landesmuseum Kärnten bedankt sich beim jungen Finder und gratuliert ihm.

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