Tourismus optimistisch

Sonnige Aussichten für die Sommersaison in Tirol

Tirol
28.05.2019 09:00
Auch wenn auf den Bergen noch überraschend viel Schnee liegt: Tirol befindet sich seit 1. Mai in der Sommersaison. Die hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Auch heuer könnte es neuerlich Zuwächse geben. Mehr als 6 Millionen Sommergäste werden erwartet. Die Buchungslage ist bereits jetzt gut.

Gleichzeitig mit der Winterbilanz wagen Tirol Werbung, Land und Wirtschaftskammer jedes Jahr zum Start der Sommersaison einen Ausblick auf die kommenden Monate. Die Vorzeichen stehen gut. „Sieben von zehn Betrieben zeigen sich derzeit mit der Buchungslage für die kommenden Monate zufrieden oder sogar sehr zufrieden“, verweist LH Günther Platter als Tourismusreferent auf die alljährliche Umfrage zum Saisonstart. Beim Blick auf den wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland ergibt sich ein noch besseres Bild: Neun von zehn Betrieben bewerten die Buchungslage als gut bzw. sehr gut.

Mehr als 6 Millionen Sommergäste erwartet
Florian Phleps, Chef der Tirol Werbung, geht davon aus, dass heuer wie im Vorjahr mehr als 6 Millionen Gäste nach Tirol kommen werden und die Nächtigungszahl 2018 (knapp 21,8 Millionen) auch heuer zu erreichen sein wird. Der bislang stärkste Sommer war jener 1991 (siehe Grafik). Phleps: „Bei der Bewerbung sind Wandern, Radfahren und Klettern die wichtigsten Themen. Wir setzen auch auf Kulinarik. Vor allem in den Zwischensaisonen.“

Die Rad-WM als Turbo für das Bikeland Tirol
4 Millionen Euro Budget steht der Tirol Werbung für den Sommer zur Verfügung. Gemeinsam mit Österreich Werbung und sechs anderen Bundesländern setzt man einen Rad-Schwerpunkt. „Die Rad-WM hat dafür den Rückenwind geliefert“, formuliert es Phleps. Wie viele Buchungen in Folge von Großveranstaltungen dem Tourismus tatsächlich zugute kommen, sei schwer zu beziffern. Umfragen hätten aber gezeigt, dass das Interesse am Rad- und Kletterland Tirol merklich gestiegen sei. LH Platter verweist auch auf den Ausbau des Radwegenetzes: „Heuer geben wir dafür wieder 4,5 Millionen Euro aus.“

Preisdurchsetzung nach wie vor ein Problem
Der Winter bleibt der Wertschöpfungsmotor für Tirols Tourismus, wie es Phleps ausdrückt. Im Sommer kämpft man noch mit den Folgen der Dumpingpreis-Politik vergangener Jahre. Josef Hackl, Obmann der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer, sieht bei der Preisdurchsetzung im Sommer „noch viel Luft nach oben“. Auch die schwierige Suche nach Mitarbeitern bleibt Thema. Die Erhöhung des Saisonnierkontingents auf 287 Personen sei für heuer eine wichtige Maßnahme. Trotzdem wissen dieser Tage viele Touristiker noch nicht, ob dieser Sommer auch personell ein guter wird.

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