Kräftige Schuppen
Fossilien neuer Raubfische in Oberbayern entdeckt
In Kalkschichten rund um die bayrische Stadt Eichstätt haben Forscher die fossilen Überreste zweier bisher unbekannter Fisch-Gattungen entdeckt. Bei den rund 150 Millionen Jahre alten versteinerten Tieren handle es sich um kleine Raubfische mit kräftigen Schuppen und vergleichsweise großen Zähnen, erläuterten am Montag Wissenschaftler des Jura-Museums Eichstätt.
Die etwa 15 Zentimeter langen Fische zählen zur Gruppe der Halecomorphi, deren Vertreter meist schwere Schuppenpanzer hatten. Heute ist von ihnen nur noch eine Art bekannt, der nordamerikanische Kahlhecht oder Schlammfisch.
Die verknöcherten Schuppen schützten zwar die Tiere, schränkten sie aber in Bewegung und Geschwindigkeit ein. Sie seien abgelöst worden, als sich die Haie weiterentwickelten. Denn zum einen seien sie wegen des Panzers nicht wendig genug gewesen, ihren Feinden zu entkommen, zum anderen nicht schnell genug, um selbst genug Beute zu fangen. „Mehr Panzer war offenbar irgendwann eine Sackgasse“, sagte Museumsleiterin Martina Kölbl-Ebert.
Vor 150 Millionen Jahren lag Bayern den Forschern zufolge in den Tropen: Im heutigen Altmühltal - als dessen Hauptort Eichstätt gilt - gab es Wasserflächen, Inseln und Riffe. Dort gibt es viele gut erhaltene Fossilien, die Einblicke in die damalige Tier- und Pflanzenwelt geben. Das berühmteste Fossil der süddeutschen Plattenkalke ist der Urvogel Archaeopteryx.
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