Arbeiter/Eigentümer:

Doppelrolle bei Sprecher Automation hoch im Kurs

Oberösterreich
27.05.2019 17:00
Daimler Chrysler, das Benediktinerstift Admont, der Flughafen Frankfurt – wer auf die Kundenliste von Sprecher Automation blickt, sieht ein Potpourri aus Energieversorgern und Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen. In Dubai will das von Linz aus agierende Unternehmen nun noch mehr Fuß fassen.

Zuletzt wurde Sprecher Middle East gegründet. „In der Free-Zone des Flughafens Dubai“, verrät Geschäftsführer Erwin Raffeiner, „von hier aus werden wir die Emirate bedienen, aber auch Saudi-Arabien“.

500 Mitarbeiter
500 Mitarbeiter sind bei dem international agierenden Anbieter von Schaltanlagen und Automationslösungen für Energie-, Industrie- und Infrastrukturprozesse beschäftigt. Viel dreht sich mittlerweile um Cyber-Security. „Wir haben sehr schnell auf das Thema gesetzt“, erzählt Raffeiner.

Eu-Sanktionen hinterließen Spuren
Die EU-Sanktionen gegen Russland haben Spuren hinterlassen, auch bei Sprecher Automation. „Die Sanktionen waren kontraproduktiv, Russland ist ein starker Technologieentwickler geworden“, sagt Raffeiner, dessen Unternehmen auf eine starke Unterstützung aus den eigenen Reihen setzen kann. Rund 50 Prozent der Mitarbeiter sind nämlich mittlerweile stille Sprecher-Gesellschafter. Das letzte Beteiligungsangebot war so groß, dass nicht alle zum Zug kamen. Dass die Beschäftigten, die Anteile um 2000 bis rund 20.000 € kaufen können, Miteigentümer sind, „ist eine Zusatzmotivation“, so Raffeiner.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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