Einer neuen Studie zufolge wirken sich kühle oder stark klimatisierte Büros nachteilig auf die Leistung weiblicher Angestellter aus. Forscher empfehlen, die Temperaturen in Büroräumen höher einzustellen.
Forscher aus Berlin und den USA haben in einem Experiment Hinweise darauf gefunden, dass Frauen bei Mathematik- und Sprachaufgaben in wärmeren Räumen besser abschneiden. Die besten Leistungen wurden gar bei mehr als 30 Grad Raumtemperatur erbracht. Dies steht im krassen Gegensatz zu Männern, die ihre Top-Ergebnisse unter deutlich kühleren Bedingungen (20 Grad) erbrachten.
Männer sind „cooler“
Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) teilte auf Anfrage mit, dass für die Ermittlung einer Idealtemperatur mehr Forschung nötig wäre - denn das Experiment habe nur eine Stunde gedauert und bei Temperaturen zwischen 16 und 32,5 Grad stattgefunden. 500 Studenten mussten unter Zeitdruck Aufgaben in Kopfrechnen, Wortbildung und Logik lösen.
Logik von Temperatur unbeeinflusst
Die Steigerung der Frauen scheint den Autoren zufolge darauf zurückzugehen, dass sie mit zunehmender Wärme mehr Antworten abgaben - sich also möglicherweise mehr anstrengten, wie aus einer Mitteilung der Mitautoren von der University of Southern California hervorgeht. So habe sich etwa bei den Leistungen in Mathematik mit jedem Grad Celsius mehr die Leistung um 1,76 Grad verbessert. Nur bei den Logikaufgaben schien die Temperatur das Abschneiden nicht zu beeinflussen.
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