Drei Vorstellungen am Freitag und Samstag liegen hinter den zehn Klassen der Volksschule in Parsch. Zum dritten Mal wurde im großen Schulgarten ein echtes Zirkuszelt aufgestellt. Denn Jonglieren, Einradfahren, Seilspringen und das Balancieren auf einem Rola Bola oder das Schwingen am Trapez sind seit fünf Jahren Teil des Unterrichts. „Ich schlüpfe ständig in unterschiedliche Rollen und kann mich dadurch viel besser ausdrücken“, schwärmt die zehnjährige Valerie von dem zugegeben etwas ausgefallenen Unterrichtsform.
„Wir haben die Zirkuskünste das gesamte Jahr über in den Schulalltag eingebunden. Jonglieren ist förderlich für die Lernentwicklung und das Gehirntraining. Die Kinder werden selbstsicher und entdecken ungeahnte Talente. Überdies helfen sie sich seither häufiger gegenseitig“, erklärt Direktorin und „Circus Parschinski“-Gründerin Martina Fantl.
Hilfe von starken Vätern und backenden Mamis
In einer Rekordzeit von sechs Stunden haben Väter und Lehrer das Zirkuszelt mit Platz für 400 Gäste aufgebaut und die Mütter brachten alleine am Freitag 147 Kuchen für das Buffet vorbei. Die Platzkarten waren rasch weg und die zweistündige Show nach einer dreijährigen Pause ein voller Erfolg. Und das, obwohl die Aufregung der Schüler schon die ganze Woche lang spürbar war. „Natürlich sind nicht alle für die Akrobatik zu begeistern. Das macht aber nichts. Einen Jungen stellten wir einfach mit einem Besen auf die Bühne. Dadurch war er ein Teil des Stücks und konnte auch noch seinem liebsten Hobby nachgehen“, witzelt die Direktorin.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.