Top-Künstlerteam

30 Meter große Sonne im Zentrum der Klangwolke

Oberösterreich
26.05.2019 14:00

40 Jahre Linzer Klangwolke - zum Jubiläum wollten sich LIVA und Sponsor Sparkasse OÖ nicht lumpen lassen und werden mit „Solar“ ein Donauspektakel um fast eine Million Euro zeigen. Mastermind ist David Pountney, langjähriger Intendant der Seebühne Bregenz. Am 7. September wird die virtuelle Sonne erstrahlen.

Die Beziehung der Menschheit zur Sonne von der Vergangenheit bis zur Gegenwart ist Thema von „Solar“, wie der Titel der von der „Krone“ präsentierten Jubiläumsklangwolke am 7. September lautet. Ein Auftragswerk, an dem alles neu geschaffen wurde - der international erfolgreiche und Österreich seit vielen Jahren verbundene Intendant David Pountney lieferte Idee und Konzept (siehe Interview), beauftragte langjährige künstlerische Partner mit der Ausführung. So komponierte der Bandkollege seines Sohnes James, Nick Powell, die 65-minütige Musik, die viele Stile vereinen soll. Powell ist im Londoner West End genauso wie am New Yorker Broadway gefragt.

Die rund 400 Kostüme wird Anne Marie Legenstein entwerfen, Amir Hosseinpour, der gemeinsam mit Pountney auch schon an der Musiktheater-Eröffnungsoper „Spuren der Verirrten“ werkte, arbeitet an der Choreografie, Michael Hanekes Sohn David zeichnet für das Videodesign und damit für die rund 30 Meter große Sonne, die über der Donau schweben wird, verantwortlich. Ein weiterer großer Name im Team ist Robert Innes Hopkins, der momentan in London das Set-Design für eine Show-Version des James Bond-Films „Casiono Royale“ über hat. Bei ihm ist der „Look“ der Klangwolke bestimmt in guten Händen.

900.000 Euro schwer ist das Budget, letztes Jahr waren es 600.000, 2017 „nur“ 500.000 Euro. Brucknerhaus-Chef Dietmar Kerschbaum ist stolz darauf, dabei zu sein: „Die Klangwolke ist ein Wahrzeichen von Linz.“

Wie im Vorjahr wird es auch heuer eine Interaktionsmöglichkeit fürs Publikum geben, außerdem werden 140 Statisten gesucht, die sich einmal buchstäblich im Rampenlicht sonnen wollen.

Der britische Regisseur und Intendant David Pountney schuf die Jubiläumsklangwolke und freut sich über künstlerische Freiheit.

„Krone“:Wie kam’s zu diesem Mega-Auftrag?

Pountney: Das Brucknerhaus kam mit einem Thema auf mich zu, schließlich haben wir das aber verworfen und ich habe mich für die Sonne als Thema entschieden. Bei so einem Event kann man nicht klein denken, sondern muss die große Gestik auspacken, und dafür ist die Sonne ideal. Wir beleuchten sie aus sakraler, mythologischer, wissenschaftlicher und mythischer Sicht.

Sie hatten also alle Freiheiten für die Klangwolke.

Es ist toll und sehr selten, dass man so frei arbeiten kann, wie hier, ja. Das ist auch dem geschuldet, dass sogar die Musik neu komponiert wurde.

Es gibt den Wunsch, die Klangwolke erstmals auch „weiterzugeben“, es wurden bereits Gespräche im Ausland geführt.

Das wäre sicher machbar, jetzt konzentriere ich mich auf Linz. Man ist schon recht nervös, denn es gibt nur zwei Gesamtproben vor Ort.

Jasmin Gaderer/Kronen Zeitung

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