Auf der Flucht
Supermodel soll Drogenring geleitet haben
Valencias mutmaßlichen Machenschaften flogen auf, als einer ihrer Kuriere am Flughafen von Buenos Aires mit 55 Kilogramm Kokain im Gepäck geschnappt wurde. Beim Verhör gab die verhaftete Frau an, dass Angie Sanclemente Valencia und ihr 23-jähriger Freund, der ebenfalls als Model arbeitet, ihre Auftraggeber seien.
Die Masche des Drogenrings soll demnach denkbar einfach gewesen sein. Das Rauschgift wurde beim Transport nicht sonderlich gut getarnt. "Seid an der Grenzkontrolle lieb und freundlich. Verhaltet euch wie Engel und seid nicht zickig", soll die Anweisung für die Kuriere gelautet haben.
Anwalt: "Es gibt keinerlei Beweise"
Die Beschuldigte streitet die Vorwürfe freilich ab. Derzeit ist sie untergetaucht und wird von Interpol gesucht. Auf ihrer Facebook-Seite schrieb sie: "Ich bin unschuldig." Auch der Anwalt der Familie meldete sich zu Wort: "Es gibt keinen Beweis dafür, dass Angie in den Fall verwickelt ist. Alles, was die Ermittler in der Hand haben, ist die Behauptung einer Drogenschmugglerin."
Auf der Flucht befinde sich Valencia demnach, weil sie Angst vor dem Gefängnis habe: "Eine so schöne Frau wie sie muss Angst davor haben, dort vergewaltigt zu werden", so der Anwalt. Angeblich wolle sie sich dennoch bald der Polizei stellen.
Die Ermittler schenken den Unschulds-Beteuerungen derweil keinen Glauben. "Ich bin überzeugt, dass Angie Sanclemente Valencia in den Vorfall verwickelt ist", sagte ein Drogenfahnder laut Fernsehsender CNN.
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