Wohnbauförderung

Strengere Öko-Kriterien für Zuschüsse

Kärnten
31.03.2010 16:00
In der Wohnbauförderungsstelle des Landes herrscht derzeit Hochbetrieb. Denn ab 1. April ändern sich viele Vergabekriterien. "Es wird strenger!", weiß Expertin Viktoria Stary. "Damit Kärnten die Kyoto-Ziele erreichen kann, werden künftig nur noch Bauten unterstützt, die wirklich umweltfreundlich sind!"

Die Förderungen des Landes sind ein wichtiger Faktor für die Kärntner Bauwirtschaft. "Allein 2009 betrug das Bauvolumen 482,3 Millionen Euro", rechnet Viktoria Stary vom Land vor. 3.886 Häuslbauer haben investiert. Kürzungen könnten daher zu massiven Einbußen für die Wirtschaft führen. "Es wird nicht weniger bezahlt, sondern in einigen Fällen sogar mehr. Allerdings muss es vor allem bei Sanierungen effektiv Vorteile für die Umwelt geben", beruhigt Stary.

Da werde jetzt auf den Heizwärmebedarf geschaut, auf mehr Effizienz und ressourcenschonendes Bauen. Wer bereit ist, noch ökofreundlicher zu arbeiten, kann nach den neuen Richtlinien sogar besser aussteigen – etwa bei der thermischen Sanierung eines typischen Wohnhauses: Bei 50.000 Euro Kosten gibt's laut Rechenexempel des Landes derzeit 21.750 Euro Annuitäten-Zuschuss, ab dem 1. April werden es sogar bis zu 29.150 Euro sein.

"Wir schauen uns jeden Fall genau an. Wer den Antrag schon eingereicht hat, später aber mehr Vorteile hätte, kann ihn ja noch zurückziehen und neu stellen", so Willibald Wanderer, Leiter der WBF-Stelle.

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
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