AK-Studie

Immer mehr Geld fließt in Nachhilfe

Kärnten
23.05.2019 10:54

Mathe, Deutsch und dann auch noch Physik? Viele Jugendliche sind mit dem Schulstoff überfordert und brauchen fernab von Schulstunden Nachhilfeunterricht. Eine Studie im Auftrag der Arbeiterkammer weist auf die finanziellen Herausforderungen für Eltern hin.

Zwar kosten Nachhilfestunden mittlerweile weniger, die Zahl der Schüler, die sie brauchen, ist aber gestiegen. „Finanziell schwächer gestellte Haushalte dürfen nicht benachteiligt werden, denn es geht um die Zukunft unserer Kinder“, sagt AK-Präsident Günther Goach dazu.

Laut der IFES-Studie nutzen 29 Prozent aller Schüler externe bezahlte, externe unbezahlte oder schulische Nachhilfe. Die Ausgaben stiegen heuer um rund sieben Millionen Euro- insgesamt auf 101 Millionen Euro. „Die Schule produziert nach wie vor einen Nachhilfemarkt, in den jene Eltern investieren können, die dafür die notwendigen finanziellen Mittel haben. Das Ziel muss es sein, kosten-lose Nachhilfe in Schulen durch hochwertigen Förderunterricht auszubauen und damit Chancengerechtigkeit herzustellen, und gleichzeitig private Nachhilfe einzudämmen“, sagte AK-Präsident Günther Goach und fügte hinzu: „Denn die Chance zur Bildung darf nicht von finanziellen Ressourcen der Eltern abhängig gemacht werden.“

AK-Lerncoaching
Seit 2016 greift die AK mit dem Projekt „AK-Lerncoaching“ finanziell schwächer gestellten Familien unter die Arme. Abgewickelt wird es von den Kärntner Volkshochschulen in Kleingruppen oder im Einzelcoaching. Seit 2018 nahmen 556 Pflichtschüler das Angebot in Anspruch.

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