Im Statusbereich

WhatsApp-Werbung kommt 2020 – bildschirmfüllend!

Digital
23.05.2019 09:56

1,5 Milliarden Menschen auf der Welt nutzen WhatsApp - und zwar momentan werbefrei. Damit ist nächstes Jahr allerdings Schluss: WhatsApp-Besitzer Facebook will nach dem Abgang der beiden Gründer endlich Geld mit dem beliebten Messenger verdienen. Nun wurden die Werbepläne konkretisiert: Künftig soll es bildschirmfüllende Reklame im Statusbereich geben.

Die persönlichen Chats will man zwar vorerst nicht mit Reklame anreichern, wie laut „Heise“ auf der „Facebook Marketing Summit“ in Rotterdam betont wurde. Der Statusbereich, in dem Nutzer Bilder, Videos und Texte temporär für 24 Stunden ihrer gesamten Kontaktliste präsentieren können, soll ab 2020 zwischen den einzelnen Status-Updates der User aber Werbeunterbrechungen enthalten. Dem Bericht zufolge soll es sich um bildschirmfüllende Werbeannoncen handeln.

Wie die Reklame in WhatsApp aussehen wird, können sich Nutzer eines anderen Facebook-Dienstes schon vorstellen: Instagram zeigt Nutzern in seiner App nach einem ganz ähnlichen Muster Werbeanzeigen.

Genauer Starttermin noch unbekannt
Ein konkretes Datum für den Start der WhatsApp-Werbung gibt es noch nicht, lediglich das Jahr 2020 gilt als fix. Jan Koum und Brian Acton, den Gründern des Dienstes, die Facebook mittlerweile verlassen haben, dürfte die neue Geschäftsstrategie jedenfalls nicht gefallen. Koum hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, dass er nichts von Werbung halte. Acton hatte nach Bekanntwerden der Cambridge-Analytica-Affäre überhaupt die Zerschlagung von Facebook gefordert.

Völlig offen ist noch, wie die Nutzer auf die Werbeanzeigen in WhatsApp reagieren werden. Gut möglich, dass manche zu werbefreien Alternativen abwandern. WhatsApp-Rivalen gäbe es jedenfalls genug - etwa die verschlüsselten Messenger Signal und Telegram. Allerdings: Bei der Nutzerzahl wird WhatsApp wohl noch lang die erste Geige spielen. Während 1,5 Milliarden Menschen WhatsApp nutzen, sind es beim größten Rivalen Telegram nur rund 200 Millionen.

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