Cantando Admont
Cordula Bürgis Grazer Chor für Spezialaufträge
Mit Cantando Admont hat die Schweizer Dirigentin Cordula Bürgi 2016 ein Vokalensemble gegründet, das sich intensiv mit ganz alter und ganz neuer Musik auseinandersetzt. Seit heuer ist der Ausnahme-Chor in Graz zu Hause, tourt aber international.
Die Idee für ein Vokalensemble dieser Art hatte die 2014 aus der Schweiz nach Österreich gezogene Cordula Bürgi schon lange. 2016 nahm diese nach einer Anfrage des Stifts Admont ebendort Gestalt an. Mit Profi-Sängern sowie „zwei sehr guten Laien aus Admont“, erzählt Bürgi im Gespräch mit der „Steirerkrone“, entstand Cantando Admont. Und in nur drei Jahren hat die vor sympathischer Energie übersprudelnde Dirigentin daraus den führenden Chor für sehr frühe, aber auch zeitgenössische Vokalmusik geformt.
Kerntruppe von sechs, sieben Profis
Ihre sängerischen Mitstreiter - „im Moment verfügen wir über eine Kerntruppe von sechs bis sieben Leuten, bis Jahresende möchte ich auf zwölf aufstocken“ - hat sie in Wien, Graz, Salzburg, Berlin, Stuttgart und Manchester gefunden. Und so international wie sich das Ensemble zusammensetzt, liest sich auch die Liste der Auftrittsorte. Bei den Salzburger Festspielen war man ebenso zu Gast wie bei Wien Modern. In Bayreuth sang man in der Uraufführung einer Klaus-Lang-Oper, in Buenos Aires in Beat Furrers „Begehren“.
Altes profitiert vom Neuen - und umgekehrt
„Alle Mitglieder von Cantando Admont sind ausgebildete Sänger, die von unserer Spezialisierung sehr profitieren“, verrät Bürgi ein Geheimnis für das Renommee des noch sehr jungen Ensembles. Experten für alte Musik würden in der Auseinandersetzung mit dem Neuen bislang ungenutzte Klangfarben entwickeln können und umgekehrt. „Man kann die Erkenntnisse des Einen ins Andere übertragen“, fasst die Chorleiterin zusammen. Den zeitgenössischen Komponisten bringt dieser Chor ebenfalls viel. Erstmals können in Österreich Vokalwerke von einem Berufs-Chor zur Uraufführung gebracht werden. Doch Bürgi setzt auch auf die Wiederholung bereits aufgeführter Werke. „Beim zweiten Einstudieren entdeckt man so viel Neues“, ist sie überzeugt.
Mehr Konzerte in Grazer Heimat
Anfang 2019 ist Cantando Admont fix nach Graz gezogen, wo man mit Gesprächskonzerten im Bruseum ein ständig wachsendes Publikum begeistert. „Ich würde hier gerne viel mehr Konzerte geben“, sagt Bürgi. Doch das sei auch eine finanzielle Frage. Am 7. Juni steht aber ab 20 Uhr ein hochspannender Abend in der Mariahilferkirche auf dem Plan. Mit dem Electro-Acoustic-Duo Nimikry werden Werke von Gesualdo und Nono erkundet.
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