Ausgekocht!

Jamie Olivers Restaurantkette meldete Insolvenz an

Adabei
22.05.2019 09:40

Die Restaurantkette von Starkoch Jamie Oliver hat Gläubigerschutz beantragt. Rund 1000 Mitarbeiter werden ihren Job in den britischen Lokalen verlieren, 22 von 25 Standorte werden sofort geschlossen, teilte der als Insolvenzverwalter bestellte Unternehmensberater KPMG mit. Die Jamie-Filialen in Wien werden von Lizenznehmern betrieben und sind von der Insolvenz nicht betroffen.

„Ich bin zutiefst traurig über dieses Ergebnis und möchte allen Mitarbeitern und unseren Lieferanten danken, die seit über einem Jahrzehnt ihr Herz und ihre Seele in dieses Geschäft investiert haben“, sagte Oliver. „Ich weiß, wie schwierig das für alle Beteiligten ist.“ Betroffen sind die 2008 unter dem Namen „Jamie‘s Italian“ gegründeten Filialen, aber auch das Steakhouse „Barbecoa“ und „Jamie Oliver‘s Diner“. Zwei Experten der Wirtschaftsberatung KPMG sollen nun die Verwaltung übernehmen, teilte die Jamie Oliver Group mit.

Österreichs Standorte erfolgreich
Die drei Jamie-Oliver-Gastronomieflächen am Wiener Flughafen werden von der SSP Österreich GmbH und der „Jamie‘s Italian“-Standort in der Wiener Innenstadt von der ungarischen Zsidai Gastronomy als Lizenznehmer betrieben. Der „Jamie‘s“-Standort in Wien-Schwecht würde „sehr erfolgreich“ laufen, teilte der Flughafen Wien mit.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte über wirtschaftliche Schwierigkeiten der Kette. Zuletzt häuften sich die Pleiten bekannter Restaurantketten in Großbritannien. Im März gab die Boparan Restaurant Group bekannt, mehr als jedes dritte Restaurant unter den Namen „Giraffe“ and „Ed‘s Easy Diner“ zu schließen. 2018 machten bereits „Carluccio‘s“, „Prezzo“, „Strada“ und „Gourmet Burger Kitchen“ dicht.

Oliver wurde von der BBC während seiner Arbeit als Koch im Londoner „River Cafe“ entdeckt. Mit seiner TV-Show „Naked Chef“, die in Dutzenden Ländern ausgestrahlt wurde, erlangte er große Bekanntheit. Seine Kochbücher erreichten Millionenauflagen. Oliver nutzte seinen Ruf, um sich für gesündere Schulmahlzeiten einzusetzen und so der zunehmenden Fettleibigkeit von Kindern entgegenzuwirken.

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(Bild: kmm)



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