Selbstkritische Cracks

Eishockey-Team sucht nach WM-Flop keine Ausreden!

Eishockey
21.05.2019 17:55

Trotz 41:22-Torschüssen machte Österreichs Eishockey-Team bei der A-WM in Bratislava am Montag die Pleite perfekt, muss nach der völlig unnötigen Niederlage gegen Italien wieder den Gang in die B-Gruppe antreten! Die Spieler zeigten sich nach dem peinlichen Auftritt selbstkritisch - allen voran Kapitän Thomas Raffl.

Montag, 23 Uhr, in den Katakomben der Ondreja-Nepelu-Arena in Bratislava: Österreichs Cracks steht nach dem K. o. im Penaltyschießen gegen Italien und dem Abstieg das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Dass es selbst gegen die um eine Klasse unterlegenen „Azzurri“ nicht reichte, passte zu dieser Pleiten-WM mit sieben Niederlagen in zehn Tagen. Bei aller Enttäuschung stellten sich die Spieler aber den Fragen, allen voran der Kapitän: „Wir hätten es als Team einfach besser machen müssen, sind für eine A-Nation nicht konstant genug“, gab Thomas Raffl zu.

Während bei den vorangegangenen beiden Abstiegen viel Pech dabei war, fünf Punkte am Ende nicht zum Klassenerhalt reichten, erfolgte in Bratislava nach nur einem erbeuteten Zähler der verdiente Abflug: „Wer Fehler sucht, sollte bei sich selbst anfangen. Wir müssen uns alle hinterfragen“, sprach der Kapitän Klartext.

Sinkflug ab Schweden
Denn in den Spielen gegen Norwegen und Italien wäre dieser völlig unnötige Abstieg in jedem Fall zu vermeiden gewesen - das Team baute aber, beginnend mit dem 1:9-Debakel gegen Schweden, sukzessive ab und verabsäumte es, gegen Italien nach der 2:1-Führung nachzusetzen. Am Ende nutzten auch 41:22-Torschüsse nichts: „Das Resultat ist hart, lügt aber nicht. Wir werden nach diesem Rückschlag wieder aufstehen“, verspricht Teamchef Roger Bader.

Ziel Wiederaufstieg
Die WM-Statistik spiegelt das Scheitern wider: Mit Alexander Cijan kann nur ein einziger Crack eine ausgeglichene +/-Bilanz vorweisen, während vor allem die Routiniers negativ auffallen. Lichtblicke (Michael Raffl, Hofer, Wolf) lassen sich an einer Hand abzählen. Das Ziel Wiederaufstieg wird alles andere als ein Selbstläufer, ein Absteiger und somit Österreich kommt als Turnier-Ausrichter nicht infrage.

Christian Reichel (in Bratislava), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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