Der Chef der berühmten Salzburger Streckenposten zeigte sich geschockt vom Tod des Formel 1-Weltmeisters: „Ich konnte es anfangs gar nicht glauben.“
Der „Krone“ gewährte er einen seltenen Blick auf seine Erinnerungs-Wand in seinem Haus in Seekirchen. Viel haben die beiden Rennsport-Begeisterten gemeinsam erlebt. Der Besuch von Niki Lauda in ihrem trauten Heim im Flachgau bleibt selbst seiner Gattin Elisabeth auf Ewigkeit im Gedächtnis. „Wir veranstalteten am 26. Oktober 1984 eine WM-Feier beim Hofwirt in Seekirchen. Er war lustig, ein lockerer Typ, der mit einem schwarzen Mercedes vor fuhr. Zeitgleich lief eine schwarze Katze über die Straße. Das fand er nicht so gut“, schmunzelt der 75-Jährige bei der Erinnerung.
Manfred Kessler hat ein Jahr nach der Eröffnung des Salzburgrings 1969 die Streckenposten gegründet und dadurch Menschenleben gerettet. „Niki hat geschätzt, was wir aufgebaut haben.“
Kessler half seinem Promi-Freund bei der Suche nach seinem Traumhaus in Hof, packte fleißig beim Bau mit an. Es war eine gegenseitige Hilfsbereitschaft.
Nach einer Autogrammstunde in Wels musste der Streckenposten-Chef im Wagen die Gage des Formel 1-Stars zählen. Auch das war eine Seite von Lauda. „Hoffentlich musste er nicht leiden, er hat vorher genug gelitten“, verabschiedet sich Manfred Kessler von seinem langjährigen Wegbegleiter.
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