Nasser und trüber Mai

Schlechtes Wetter: Bauern bangen um ihre Ernte

Kärnten
21.05.2019 14:35

Der verregnete Mai macht Landwirte und Imker in Kärnten langsam nervös. Weil es bisher für die Jahreszeit viel zu kühl und auch zu feucht war, können sich die Pflanzen nicht richtig entwickeln. Die Bienen wiederum haben keine rechte Lust zum Ausfliegen. Und ein Ende des trüben, nassen Wetters ist vorerst nicht in Sicht.

Wer dieser Tage auf einem Baum einen Bienenschwarm entdeckt, muss sich nicht wundern. Der kühle und regnerische Mai macht auch den nützlichen Insekten zu schaffen. „Momentan nutzen Bienen jedes schöne Zeitfenster, um Nektar einzutragen“, erklärt Christian Osou, Leiter der Kärntner Imkerschule.

Ein starkes Bienenvolk brauche nach dem Winter mindestens ein Kilogramm Futter. Durch den Regen hätten es aber auch die fleißigsten Bienen bei der Futtersuche schwer. Imker seien derzeit gefordert, sie müssen für Futternachschub sorgen. Sind die Bienen nämlich hungrig oder haben sie zu wenig Platz im Stock, schalten sie vom Volkaufbau auf Volkteilung um: „Deswegen ist die Schwarmwahrscheinlichkeit sehr hoch.“

Kärntner Landwirte hoffen auf besseres Wetter
Aber auch die Kärntner Landwirte hoffen bereits sehnsüchtig auf eine Wetterbesserung. „Nach dem eher trockenen Winter waren die Regenfälle grundsätzlich notwendig, aber nun muss es wärmer werden“, erklärt Pflanzenbauexperte Markus Tschischej von der HLFS Pitzelstätten: „Wichtig für die Ernte ist, dass das Wetter nicht plötzlich auf extrem heiß umschlägt. Das könnte katastrophal enden.“

In den nächsten Tagen wird es in Kärnten zwar milder, aber es bleibt überwiegend auch regnerisch.

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