400 Mio. Jahresgehalt

Eishockey-WM 2019 ist „wertvollste“ aller Zeiten

Eishockey
20.05.2019 08:08

Auch wenn bei Kanada die Superstars fehlen, ist die Eishockey-WM in der Slowakei wohl die „wertvollste“ bisher. Aus der National Hockey League sind 117 Spieler im Einsatz, die in dieser Saison zusammen rund 400 Mio. Dollar verdient haben (Quellen: Spielergewerkschaft NHLPA und capfriendly.com). 2015 in Tschechien waren 87 NHL-Spieler mit einer Jahresgehaltssumme von ca. 200 Mio. Dollar bei der WM.

Der Wert der WM-Teilnehmer aus der NHL gemessen an ihrem Jahresgehalt ist in den vergangenen drei Jahrzehnten explodiert. 1990 in der Schweiz spielten 43 Profis aus Nordamerika bei der WM mit, im Vergleich zu den heutigen Spielern waren sie aber arme Schlucker. Trotz Stars wie Steve Yzerman, Paul Coffey, Doug Gilmour, Al MacInnis, Mike Modano oder Ulf Samuelsson kamen damals alle 43 NHL-Profis zusammen nur auf gut 8,6 Mio. Dollar Jahresgehalt, was einem durchschnittlichen Einkommen von knapp mehr als 200.000 Dollar entsprach.

So viel wie damals die gesamte NHL-Abordnung verdiente, übertrifft ein einziger Star der heutigen Generation. Von den WM-Teilnehmern waren US-Kapitän Pat Kane von den Chicago Blackhakws und der Schwede William Nylander (Toronto Maple Leafs) mit 12,0 Mio. Dollar Jahresgehalt die Topverdiener. Die Russen Alexander Owetschkin und Jewgenij Kusnezow (beide Washington Capitals) sowie Jack Eichel (USA/Buffalo Sabres) wurden mit 10,0 Mio. Dollar entlohnt.

Die teuerste Auswahl an NHL-Spielern in der Slowakei stellen die USA mit fast 90 Mio. Dollar vor Schweden (80), Russland (71), das allerdings auf viel weniger Spieler aus Nordamerika setzt, und Kanada (67). Nicht überraschend, dass diese vier Mannschaften auch die heißesten Medaillenanwärter sind.

Die Kluft zu den Topnationen ist augenscheinlich größer geworden. „Die Schere geht auseinander, es gibt viele hohe Resultate“, konstatierte Österreichs Teamchef Roger Bader. „Die Top-Nationen sind in der Lage, immer wieder sehr gute Mannschaften zu stellen. Es ist erstaunlich, welche Breite sie haben“, sagte der Schweizer.

Bei den jüngsten 15 WM-Turnieren sind Russland, Kanada, Schweden, Tschechien und Finnland stets und die USA nur einmal nicht im Viertelfinale gestanden, die Schweiz hat den Anschluss geschafft. Die „Mittelklasse“ (aktuell Deutschland, Slowakei, Lettland, Dänemark) kämpft um den achten und letzten Platz in der K.o.-Phase, der Rest in erster Linie gegen den Abstieg.

In der Slowakei hat Österreich mit Michael Raffl (Philadelphia Flyers) genauso wie Norwegen und Frankreich einen NHL-Spieler im Kader, die beiden Aufsteiger Großbritannien und Italien sind die einzigen Mannschaft ohne NHL-Profi.

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(Bild: KMM)



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