„Jetzt erst recht“

Strache ins Rathaus? Die nächste Schnapsidee!

Wien
20.05.2019 06:47

Als Vizekanzler ist er gescheitert (siehe auch Video oben), will Heinz-Christian Strache jetzt um das Wiener Bürgermeisterbüro kämpfen? Es ist kaum zu glauben, aber der „Standard“ berichtete am Sonntag über dementsprechende WhatsApp-Nachrichten, die Freiheitlichen bestätigen „Gedankenexperimente“. Und er schreibt: „Jetzt erst recht.“

In dem Ibiza-Video beweist Heinz-Christian Strache, dass ihm die Macht wichtiger ist als die Menschen, die er vertreten sollte. Auch von der Mär des „Vertreters des kleinen Mannes“ ist nicht viel geblieben. HC ist nicht der Bierzelt-Kumpel, für den man ihn halten sollte. Er ist ein Oligarchenfreund, der sich auf Milliardärs-Jachten pudelwohl fühlt und bei Abendessen, die das Doppelte der Mindestsicherung kosten.

Comeback Straches nicht ausgeschlossen
Und in seiner Machtgier kann er nicht loslassen. Es sind unglaubliche Infos, die Sonntag die Runde machten. Strache soll in einer WhatsApp-Nachricht an Spitzenfunktionäre am Samstagabend geschrieben haben, dass der Wiener Vorstand einstimmig auf seinen Verbleib als Obmann bestehe. Ein „Krone“-Rundruf bei diversen Freiheitlichen zeigt: Auch noch am Sonntag war das „eine Option, über die wir nachdenken“. Sonntagabend postete Strache auf Facebook: „Jetzt erst recht.“ Daneben Daumen nach oben. Und FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky schloss ein Comeback Straches nicht aus.

Veronika Matiasek „keine optimale Nachfolgerin“
Spätestens am Montag werden wir mehr wissen, da entscheidet die Partei. Strache war Landesparteiobmann der Wiener Blauen, Johann Gudenus (der Sonntagabend „mit sofortiger Wirkung“ aus der FPÖ ausgetreten ist) Parteiobmann. Nach der Video-Krise rückte die stellvertretende Obfrau Veronika Matiasek interimistisch an die Spitze. Die kennt niemand. Nicht nur in anderen Bundesländern nicht, auch in Wien ist diese Frau nur Politologen mit Insiderwissen bekannt. Wie Peter Filzmaier. Er sagt: „Sie ist keine optimale Nachfolgerin.“

Wann in Wien gewählt wird, ist noch die große Unbekannte. Im „Krone“-Gespräch sagt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auch am Sonntag: „Ich halte nichts von vorgezogenen Wahlen aus strategischen oder taktischen Gründen.“

Kronen Zeitung

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