Salzburger Liga

„Wir sind noch längst nicht durch!“

(Bild: Andreas Tröster)

Während die Austria nach dem 4:2 gegen Neumarkt de facto für die Regionalliga planen darf, zum 20. Geburtstag der Ultras Euphorie herrschte, schlägt man in Kuchl leisere Töne an. Dabei gewann man am Sonntag vor 850 Zuschauern das Derby gegen Golling, hat im Aufstiegsrennen sechs Punkte Vorsprung auf Neumarkt. Coach Helmlinger warnte sein Team dennoch eindringlich.

„Das war sehr glücklich. Golling hatte sicher zehn, 15 gute Chancen“, analysierte Helmlinger nach dem Derby-2:1. Nach guten Möglichkeiten der Heimischen, wo Brückler alles liegen ließ, traf erst Kaindl per Traumkopfball, legte dann Matthias Seidl (Hands vorher?) per Heber nach. Die sonst defensiv starken Kuchler (erst fünf Frühjahrs-Gegentore) mussten bis zum Schluss gehörig zittern, letztlich traf nur Zschock ins eigene Tor.

Die Stimmung müsste an sich gut sein, steht man doch vor dem Sprung in die Regionalliga Salzburg. „Aber wir sind längst nicht durch“, warnte der Coach. „Euphorie kommt keine auf“, bestätigte Sportchef Christian Seidl. Vor den nächsten Aufgaben ist man gewarnt: Hallein spielt gegen den Abstieg, gegen Adnet und Bürmoos hat man die Hinspiele verloren. Zum Kehraus wartet der Hit gegen Neumarkt.

Eine weitere Baustelle betrifft die Kaderplanung. „Bei einigen Leistungsträgern ist offen, ob sie bleiben. Oben braucht man aber einen starken Kader“, weiß der Coach.

„Geht über das Limit“
Bei Violett passte nach dem 4:2 gegen Neumarkt alles. Vor vollem Haus wurde der Salzburger Liga-Abschied fixiert. Knackpunkt: Die Lufthoheit! So trafen auch Mayer, Endletzberger per Kopf. Letzterer scheint dabei keinen Schmerz zu kennen: Nach Knöchelblessur konnte ihn auch ein Zehenbruch nicht stoppen. „Er geht oft übers Limit, ist ein Vorbild“, gab’s von Coach Schaider Lob.