Musik hatte für die Kärntner Bevölkerung schon immer eine besondere Bedeutung - nicht umsonst gibt es das Bild des singenden Kärntners.
Wohl nirgendwo in Österreich hat das Volkslied eine solche Bedeutung wie in Kärnten. Bei der Revolution 1848 wurde in Klagenfurt nicht aufeinander geschossen - sondern gesungen!
Der Musikverein Kärnten zählt übrigens zu den ältesten Vereinen in Österreich. Seit 1828 sorgt er für die musikalische Ausbildung der Klagenfurter. Dies geschah über lange Zeit an diversen Orten, bis man sich entschloss, dem Verein eine eigene Heimstatt zu geben. „Musikvereinssäle“ sollten gebaut werden, die Sparkasse stiftete die Mittel dazu.
Nur wenige wissen, dass das Konzerthaus, wie es heute heißt, an der Stelle des jetzigen Stadttheaters errichtet werden sollte. Die „Musikvereinssäle“ hatten perfekte Akustik, und viele trauerten, als das Gebäude 1944 durch Bomben schwer beschädigt wurde. Nach dem Krieg betont sachlich wiederhergestellt, dient es bis heute der Ausbildung des musikalischen Nachwuchses.
Mehr Klagenfurter Alltagsgeschichten:
- Das war das erste Auto in Kärnten
- Mit dem Fiaker an den Wörthersee
- So sah der Flughafen Klagenfurt vor 100 Jahren aus
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.