Drama im Allgäu

Gewaltige Haus-Explosion: Vater und Tochter tot

Ausland
20.05.2019 08:43

Bei einer Explosion in einem dreistöckigen Wohnhaus in Rettenbach im bayrischen Ostallgäu ist am Sonntag eine Familie verschüttet worden. Einsatzkräfte konnten die Mutter (39) gegen Mittag schwer verletzt aus den Trümmern des komplett zerstörten Hauses bergen. Stunden später stießen die Helfer auf eine Leiche: den Ehemann der Frau (42). Und auch die Hoffnung für die siebenjährige Tochter war vergebens. 

Zum Zeitpunkt der Explosion am Vormittag waren drei der sechs Bewohner anwesend - eine alleinstehende Frau, die in einer Wohnung des Hauses lebte, sowie die zwei Buben des verschütteten Paares, die nun um ihre Schwester und ihren Vater trauern und ihre Mutter bangen, waren nicht daheim. Durch die Detonation aus noch ungeklärter Ursache stürzte das Dach des Hauses bis auf das Erdgeschoß herunter.

„Solange wir sie nicht gefunden haben, besteht Hoffnung“
Stundenlang wurde fieberhaft in den Trümmern gesucht, auch in der Nacht. Zu den Chancen, das Mädchen lebend zu finden, sagte ein Polizeisprecher noch am Montagmorgen: „Solange wir das Kind nicht gefunden haben, besteht Hoffnung.“ Doch die haben sich nun zerschlagen: In der Ruine fanden die Rettungskräfte die Kinderleiche.

Insgesamt 15 Menschen mussten die umliegenden Häuser verlassen. Zwei angrenzende Häuser wurden - eines schwer und ein weiteres leicht - beschädigt. Mehrere davor geparkte Fahrzeuge wurden nach Angaben der Polizei zerstört.

150 Helfer im Einsatz
Rund 150 Einsatzkräfte waren an Ort und Stelle, neben der Feuerwehr auch die Bergwacht, das Technische Hilfswerk, Rettungs- und Hilfskräfte sowie zahlreiche Polizeibeamte. Auch Suchhunde, drei Rettungs- und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Zur Unglücksursache übernahm die Kriminalpolizei Kempten die Ermittlungen.

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