SPÖ „fit für Neuwahl“
Rendi-Wagner zu Krise: „Kurz war gewarnt“
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sieht die volle Verantwortung für das „Scheitern der türkis-blauen Regierung“ bei Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). „Das ist nicht vom Himmel gefallen, er wurde gewarnt“ vor einer Regierungsbeteiligung der FPÖ, kritisierte Rendi-Wagner bei einer Pressekonferenz am Samstagabend. Nach der Neuwahl-Ankündigung betonte sie, dass die SPÖ „fit für die Wahlauseinandersetzung ist“. Die SPÖ sei „die gestalterische und soziale Kraft in Österreich“ und stelle den Führungsanspruch.
Kurz trage jedenfalls die Verantwortung für die blaue Regierungsbeteiligung, betonte die SPÖ-Chefin. Außerdem hätte sie sich von Kurz eine raschere und verantwortungsvollere Reaktion auf das Ibiza-Video gewünscht - denn Kurz habe den Clip laut Medienberichten 48 Stunden vorher gekannt und trotzdem gezögert und gezaudert.
Keine türkis-roten Verhandlungen
Rendi-Wagner erklärte auch, warum sie nicht offensiv auf Neuwahlen drängt: „Er hat die Verantwortung für das Scheitern zu übernehmen - und nicht die Opposition.“ Gespräche über einen fliegenden Koalitionswechsel habe es nicht gegeben. „Es gab keine Kontaktaufnahme zwischen uns und der ÖVP“, wies Rendi-Wagner Gerüchte über türkis-rote Verhandlungen zurück.
„FPÖ hat Maske fallen gelassen“
Scharfe Kritik übte Rendi-Wagner an der FPÖ und deren scheidenden Parteichef Heinz-Christian Strache. Das Ibiza-Video zeigt aus ihrer Sicht „eine freiheitliche Partei, die ihre Maske fallen gelassen hat, und wir alle waren Zeugen dabei“. Mit dem Rücktritt Straches sei es nicht getan. Hier brauche es strafrechtliche und politische Aufklärung und daher auch die von der SPÖ für Mittwoch beantragte Sondersitzung des Nationalrats.
Kommentare
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).


Nachrichten aus meinem Bundesland

Wir benötigen Ihr Einverständnis, um Ihnen auch weiterhin vollen Zugriff auf unser Angebot zu ermöglichen.
Um Ihnen redaktionelle Inhalte detailliert und umfangreich aufzubereiten und so Ihr Leseerlebnis zu verbessern, nutzen wir Beiträge aus sozialen Netzwerken (z. B. Facebook) und anderen Applikationen (z. B. Google Maps).
Durch die Nutzung von Cookies, JavaScript und ähnlichen Technologien haben wir mit unseren qualifizierten Partnern die Möglichkeit, Ihnen personalisierte Werbung zu zeigen.
Sollten Sie die Verarbeitung Ihrer Daten reduzieren wollen, können Sie uns auch als ePaper oder Printausgabe lesen. Weiter zum Abo-Shop.
Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzinformation und den Cookie-Informationen.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.