228 Todesopfer
Angehörige klagen Airbus wegen Flugzeugabsturz
Laut Klageschrift wies die abgestürzte Maschine Konstruktions- und Herstellungsfehler auf. Diese hätten dazu geführt, dass den Piloten falsche Daten übermittelt worden seien und sie so die korrekte Höhe und Geschwindigkeit nicht mehr hätten bestimmen können. Ein Airbus-Sprecher nannte die Vorwürfe haltlos.
Die Klage richtet sich auch gegen Zulieferfirmen wie Honeywell International, GE, Thales, Motorola und den US-Chiphersteller Intel. Ein Anwalt der Angehörigen sagte, das Verfahren sei in den USA zulässig, weil die Firmen entweder dort beheimatet seien oder dort Ableger hätten.
Im Oktober waren Angehörige von acht Opfern mit ähnlichen Klagen gegen Airbus vor ein Gericht im Bundesstaat Illinois gezogen. Vor wenigen Wochen war Air France in Brasilien zur Zahlung einer millionenschweren Entschädigung an die Familie eines Opfers verurteilt worden.
Die Air-France-Maschine sollte von Rio de Janeiro nach Paris fliegen. Sie stürzte am 1. Juni aus bisher ungeklärter Ursache über dem Atlantik ab. An Bord war auch eine Österreicherin.
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