Zauberflöte mit Witz

Mit musikalischer Energie zum glücklichen Finale

Oberösterreich
19.05.2019 15:00

Das war (wieder einmal) eine beeindruckende Leistung von Studierenden der Linzer Anton Bruckner Universität, die mit einer Aufführung von Mozarts „Zauberflöte“ in einer halbszenischen Aufführung am Freitag Abend heftig punkten konnten - auch dank einer hervorragenden Besetzung in allen Rollen.

Darunter ragten vor allem der samtig-lyrische Sopran von Hanyi Jang als Pamina sowie der flockige Koloratursopran von Nicole Lubinger als Königin der Nacht als besonders reif heraus. Navid Taheri gab einen bühnenpräsenten Papageno mit sonorem Bariton während der finstere Monostatos in Gestalt von Tsuji Hibiki das Publikum mit drolligen Tanzeinlagen zum Schmunzeln brachte.

Für den edlen Prinzen Tamino brachte Juhyuk Kim gute Voraussetzungen mit, Klaus Wetzlinger als hünenhafter Sarastro wuchs glücklich im Verlauf des Abends in seine Rolle hinein.

Fantasie und Witz
Das Problem der fehlenden Kulisse wurde mit Fantasie und Witz gelöst: Statt Riesenschlangen gab es Schlangen-Fäustlinge, Tempel und Wälder wurden  mit Beamerprojektionen augenblicklich suggeriert während längere Zwischenhandlungen vom Moderator P.A. Landerl erzählt wurden. Als Dirigent hatte Christian Radner mit klaren Vorstellungen sein Universitätsorchester Linz in fester Hand und führte die Vorstellung mit Energie im restlos ausverkauften Festsaal der Bruckneruni zu einem glücklichen Finale.

Wer für diese lange ausverkaufte „Zauberflöte“ keine Karten mehr bekommen hat, erhält am 25. Mai eine zweite Chance. Beim Tag der offenen Tür an der Linzer Bruckneruni ist die Produktion um 14 Uhr (in kleinerer Besetzung) noch einmal zu sehen. Gefeiert wird an diesem Tag von 11 bis 17 Uhr mit einem abwechslungsreichen Programm. Der Eintritt ist frei.

Maria Chiu/Kronen Zeitung

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