Trauung geplatzt

Braut abgeschoben: „Dann heiraten wir in Russland“

Niederösterreich
17.05.2019 15:00

Neues Kapitel rund um das „Leider-nein-Ehepaar“ aus Bad Vöslau. Wie berichtet, war Mariia N. (36) zwei Tage vor der Trauung wegen Verdachts der Visumserschleichung verhaftet worden. Falls sie keinen neuen Antrag für die Einreise nach Österreich stellt, will ihr Angebeteter nun sogar nach Russland reisen.

„Unsere Behörden sagen, Mariia kann sich ein neues Visum ausstellen lassen und nach Österreich kommen, aber sie traut sich nicht mehr“, berichtet Markus H. im Gespräch mit der „Krone“. Rückblick: Die Russin (36) ist in Bad Vöslau (NÖ) am 7. Mai, zwei Tage vor der Hochzeit, verhaftet worden.

Das Herzblatt des 42-Jährigen war mit einem falschen Visum, das nur für Spanien gültig war, nach Österreich eingereist. Die rot-weiß-roten Behörden drückten kein Auge zu. Mariia landete erst im Flüchtlingslager in Traiskirchen (NÖ), dann eine Nacht hinter Gittern und wurde schließlich nach Russland ausgeflogen. „Wenn es mit dem Visum nicht klappt, fliege ich selbst nach Russland, und wir heiraten dort!“, so der Niederösterreicher.

Matthias Lassnig, Kronen Zeitung

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