„Wir können den Skifahrern an diesem Wochenende mehr Programm bieten als den Wanderern bei der geschlossenen Schneedecke“, reaktiviert Alfred Bruckschlögl, Chef der OÖ Seilbahnholding, am Samstag und Sonntag die Zwieselalm. Die Pisten – 160 Zentimeter Schnee – sind präpariert, es fährt auch die Vierer-Sesselbahn Töleck von 9 bis 15 Uhr. Ein Skipass ist nicht nötig, nur für die Gosaukammbahn muss man ein Ticket lösen. Kalte Luft aus Norden, die bis gestern zu uns strömte, macht es möglich, mitten im Wonnemonat die Brettln anzuschnallen, statt die Luftmatratze aufzublasen. Am Feuerkogel ist übrigens auch der Schneeschuh-Trail noch geöffnet.
„Viel kälter kann’s im Mai nicht sein“
„Sehr viel kälter als heuer geht’s nicht mehr“, bestätigt Josef Haslhofer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, was wir alle ahnten, weil wir bis gestern statt im T-Shirt mit Winterjacke herumliefen. Es dürfte dieser Mai als einer der kältesten der vergangenen 40 Jahre in die Statistik eingehen. Derzeit ist er um 3,7 Grad zu kalt. Dafür schlug der Mai 2018 Hitze-Rekorde: 12 Tage über 25 Grad, nur drei Tage unter 20 Grad. Der kalte Mai ist übrigens kein Argument gegen den Klimawandel.
Freitag wird Traumtag
Dass es im Mai bisher mehr als doppelt so viel geregnet hat, als zu erwarten war, beruhigt nach dem Dürre-April die Landwirte. Pflanzenbau-Chef Christian Krumphuber sagt, dass die über Tage verteilten Niederschläge einfach nur ein Segen waren. Am Freitag soll laut Josef Haslhofer ein Traumtag mit Sonne und 20 Grad werden, auch das Wochenende wird „maiwürdig“. Schon am Montag dreht die Strömung: es bleibt mild, aber es ziehen immer wieder Regenschauer durch! April im Mai.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.