Sturm im Aufwind

Bärenstarke Goalie-Bilanz ++ Warum Foda schwieg

Steiermark
29.03.2010 19:03
Sturms Torhüter Christian Gratzei (Bildmitte) hat seine tolle Bilanz auch im Samstag-Spiel weiter ausgebaut: Mit einem souveränen 3:0 landete Sturm den bisher höchsten Derby-Sieg gegen Kapfenberg (Spielbericht in der Infobox). Gratzei hielt bereits zum 18. Mal (13-mal Meisterschaft, 2-mal Cup, 3-mal Europacup) in dieser Saison sein Tor sauber.

Heimlich drückte Gratzei sogar Kapfenbergs Bürgermeisterin Brigitte Schwarz die Daumen: "Christian war in Eisenerz mein Schüler. Er war immer bestrebt, sich zu verbessern. Bei den Deutsch-Referaten hat er allerdings immer rote Flecken bekommen, wenn er nervös war." Das hat sich mittlerweile gelegt - wie KSV-Stürmer Srdjan Pavlov feststellen musste, der von Gratzei im Derby zur Verzweiflung getrieben wurde.

Fodas Rotation bewährte sich
"Ein konzentriertes, gutes Spiel von uns", war Sturm-Coach Franco Foda zufrieden, "die Umstellungen mit Muratovic, Kienast und Feldhofer sind gut aufgegangen. Ein Glück - sonst wären die Skeptiker sofort wieder da gewesen." Samir Muratovic (der für die bosnischen Teamspiele in Schweden und Deutschland eingeladen ist) rechtfertigte seinen ersten Frühjahrseinsatz vom Start weg mit den meisten Ballkontakten (92) und Torvorlagen (6). Für seinen Geschmack war er heuer ohnehin zu lange auf der Bank: "Ich glaube ja, dass es mit mir besser geht", grinste er.

Warum Foda auf Interviews pfiff: "Aktuell" in der Infobox!

Jakob Jantscher legte das 1:0 auf und tanzte beim 2:0 zum Tor des Tages: "Ich hab aufgeschaut, drinnen keinen gesehen und einfach draufgehaut." Wichtiger als sein überlegter Schuss ins Kreuzeck war ihm aber der Sieg: "Diese Reaktion war nach Salzburg wichtig!" Am Dienstag soll auch Admira im Cup fallen: "Wir spielen zu Hause und wir wollen diesen Titel! Der Cupsieg ist die direkte Qualifikation für die internationale Bühne." Außerdem steigt man als Cupsieger im Europacup erst eine Runde später ein.

Schildenfeld mit Tor-Debut
Gordon Schildenfeld feierte (nach seinen zwei Pokaltoren in St. Johann) seinen ersten Meisterschaftstreffer für Sturm: "Es war höchste Zeit! Ich hab in Duisburg und Istanbul auch nie getroffen. Das letzte Meisterschaftstor habe ich in Zagreb gemacht. Da waren's aber 13, in unserer Double-Saison." Dem Cup sieht er gelassen entgegen: "Ich kenne Admira nicht, aber wir sind als Bundesligaklub Favorit!"

von Volker Silli ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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